KfW erfolgreich ins Jahr 2009 gestartet

Nach zwei schwierigen, durch die IKB-Rettung und durch die Finanzmarktkrise sehr verlustreichen Jahren ist die KfW im ersten Quartal 2009 in die Gewinnzone zurückgekehrt. Der IFRS-Zwischenabschluss des KfW-Konzerns zum 31.03.2009 schließt mit einem Konzerngewinn von 80 Mio. EUR ab. Besonders erfreulich entwickelte sich das Betriebsergebnis vor Bewertungen mit 660 Mio. EUR gegenüber 359 Mio. EUR im gleichen Zeitraum 2008.
Die KfW konnte dabei von dem starken Zinsrückgang an den Geld- und Kapitalmärkten profitieren. Belastet wurde das Ergebnis mit 157 Mio. EUR aus der Bewertung von Derivaten, die ausschließlich zur Absicherung von Risiken eingesetzt werden. Dieser rein aus dem Fair value-Prinzip nach IFRS resultierende Effekt birgt keine wirtschaftliche Belastung für die KfW. Dies berücksichtigt die KfW im Ausweis eines Konzerngewinns vor Sicherungszusammenhängen, der im ersten Quartal 2009 bei 237 Mio. EUR liegt. Das Ergebnis im HGB-Einzelabschluss der KfW liegt in vergleichbarer Höhe. Der Vorstandsvorsitzende der KfW Bankengruppe Dr. Ulrich Schröder sagte: „Die KfW verfügt über ein funktionierendes Geschäftsmodell, unser hervorragendes operatives Ergebnis im ersten Quartal 2009 unterstreicht dies eindrucksvoll. Nach den beiden Vorjahren, die insbesondere durch die Rettung der IKB sowie durch die Finanzmarktkrise mit einem hohen Fehlbetrag abschließen, können wir uns nun wieder voll auf unsere Förderaufgaben konzentrieren. Dies ist gerade in der aktuell wirtschaftlich schwierigen Zeit wichtiger denn je.“ Die negativen Effekte aus der Finanz- und Wirtschaftskrise fallen im ersten Quartal 2009 deutlich niedriger als noch im Vorjahr aus. Die Risikolage im Kreditgeschäft erweist sich angesichts des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds bei steigendem Geschäftsvolumen als stabil. Die konservativ bemessene Risikovorsorge wurde um 0,2 Mrd. EUR aufgestockt und spiegelt damit das sich allgemein verschlechternde Kreditumfeld wider. Darüber hinaus resultierten aus dem Wertpapierbestand des Konzerns von ca. 40 Mrd. EUR Belastungen in Höhe von rund 0,2 Mrd. EUR. Das Geschäftsvolumen stieg gegenüber dem 31.12.2008 (454,1 Mrd. EUR) um 4,8 % auf 475,8 Mrd. EUR. Das Wachstum resultiert auch aus den zu Beginn eines Jahres üblichen überproportional hohen Mittelaufnahmen, die auch in diesem Jahr trotz schwieriger Finanzmarktlage erfolgreich umgesetzt wurden.
Pressemitteilung der KfW

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