VDIK: Umweltprämie muss aufgestockt werden

Aus der Sicht des Verbandes der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) muss die Bundesregierung zügig Maßnahmen ergreifen, um den Erfolg der Umweltprämie mittelfristig zu erhalten. Der interessierte Autokäufer muss sicher sein, dass für den Tausch alt gegen neu im Jahr 2009 ausreichend Mittel für die Umweltprämie bereit gestellt werden.

VDIK-Präsident Volker Lange auf den Bremer Logistiktagen: "Auch wenn die Umweltprämie ihre maximale Wirkung erfolgreich und schnell entfaltet, also rund 600.000 Altfahrzeuge in nächster Zeit ausgetauscht sein werden, fahren immer noch viel zu viele Pkw auf Deutschlands Straßen, die aus Gründen der Verkehrssicherheit und des Umweltschutzes dringend erneuert werden müssen.

Die Bundesregierung sollte schnellstmöglich dieses Förderprogramm, das bisher als einzige Maßnahme aus dem Konjunkturpaket II nachweislich sofort positive Wirkung zeigt, sowohl aus ökologischen als auch aus ökonomischen Gründen fortsetzen."

Eine Aufstockung der Umweltprämie würde aufgrund steigender Mehrwertsteuereinnahmen für den Staat fast aufkommensneutral sein. Denn eine große Zahl der aktuellen Fahrzeugkäufe wird aus Sparguthaben getätigt und geht deshalb nicht zu Lasten anderer Anschaffungen.

Außerdem entscheiden sich viele Kunden für Neufahrzeuge oder Jahreswagen und nicht wie bisher für ältere Gebrauchtwagen, die nicht oder nur zu einem Bruchteil mehrwertsteuerpflichtig sind. Schätzungen zufolge führt jeder durch die Umweltprämie von 2.500 Euro geförderte Fahrzeugkauf zu Mehrwertsteuereinnahmen von mindestens 2.000 Euro.

Außerdem muss bei der geplanten Neuregelung der Fördermittelrichtlinie und des Antragsverfahrens beim BAFA sicher gestellt werden, dass solche Kunden nicht benachteiligt werden, die zur Sicherung der begrenzten Fördermittel und im Vertrauen auf die bisherigen Regelungen bereits Fahrzeuge bestellt haben, deren Auslieferung und Zulassung des Neuwagens lediglich noch ausstehen.

Pressemittelung des VDIK

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