Wohn- und Bautrends 2009

Wohn-Riester beflügelt Bausparen
Die Immobilie als Alterssicherung gewinnt in Deutschland zunehmend an Bedeutung. Mittlerweile halten 65 Prozent der Bundesbürger ein eigenes Haus oder eine eigene Wohnung für die ideale Form der Altersvorsorge.

Dies zeigt eine aktuelle Umfrage der Postbank in Zusammenarbeit mit dem Institut für Demoskopie Allensbach.

Die neue Förderung mit Wohn-Riester gibt dem Wohneigentumserwerb weitere Impulse. "Dieser zusätzliche Anreiz wird vielen Menschen den Impuls geben, sich Wohneigentum anzuschaffen", so Wolfgang Kipke von der BHW Bausparkasse.

Barrierefreies Wohnen wird zum Standard
Der demografische Wandel in Deutschland hat großen Einfluss auf das Bauen und Wohnen. Bis 2050 wird der Anteil der über 65-Jährigen an der Gesamtbevölkerung von derzeit 20 Prozent auf 33 Prozent steigen.

"Angesichts dieser Entwicklung ist barrierefreies Wohnen zu einem großen Thema geworden", sagt der Architekt Frank Opper. Ein Umdenken findet statt, und das generationenübergreifend.

"Schwellenlose Bäder und Hauseingänge bieten Komfort für jedes Alter", betont Opper. Demnächst hilft der Staat sogar bei der Finanzierung. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) plant die Einführung eines neuen Förderprogramms, um Bau und Modernisierung barrierefreier Immobilien zu unterstützen.

Der Einsatz erneuerbarer Energien steigt
Wie eine aktuelle Dokumentation des Bundesumweltministeriums zeigt, hat sich der Anteil erneuerbarer Energien am Energieverbrauch in Deutschland in den zurückliegenden fünf Jahren auf 8,6 Prozent verdoppelt.

Tendenz steigend. "Der Einsatz regenerativer Energien wird sich im Jahr 2009 noch beschleunigen", sagt Dr. Klaus-Dieter Clausnitzer, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Bremer Energie Institut.

Der Grund hierfür: "Im Januar 2009 tritt das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) in Kraft. Für Bauherren gehört es dann zur Pflicht, den Wärmeenergiebedarf eines Neubaus mit bis zu 50 Prozent erneuerbaren Energien abzudecken", so Clausnitzer.

Ökologisches Bauen rückt zunehmend in den Vordergrund
Knapp 10.000 Häuslebauer haben im vergangenen Jahr einen Antrag für das Programm "Ökologisch Bauen" gestellt, mit dem die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) den Neubau von Passiv- und Energiesparhäusern fördert.

So viel wie noch nie. Eva Mittner vom Architektennetzwerk Q5: "Für viele Wohneigentümer wird es immer wichtiger, gesund zu leben und gleichzeitig Energie zu sparen." Ihre Prognose für 2009: "Der Trend geht zu Passiv- und Niedrigenergiehäusern."

Was viele nicht wissen: Auch Altbauten lassen sich mit Komponenten der Passivbauweise energetisch optimieren. "Man hat dann zwar kein Passivhaus, doch einen Altbau mit einer nachhaltig verbesserten Energiebilanz", so Mittner.

Pressemitteilung der BHW Bausparkasse

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