Hypothekendarlehen: Sonderkündigung nach zehn Jahren kann sich lohnen

Die eigenen vier Wände sind für viele die größte Investition des Lebens. Umso wichtiger ist es, dass die Finanzierung gut geplant ist, und Risiken minimiert werden. Das ist zum Beispiel mit einer langfristigen Zinsfestschreibung über 15 oder 20 Jahre möglich.

Sie schafft Kalkulationssicherheit während der Darlehensphase und schließt unvorhersehbare Zinsrisiken bei der Anschlussfinanzierung aus.

Ein weiterer Vorteil: Auch wer sich für eine langfristige Zinsbindung entschieden hat, bleibt flexibel. "Denn nach Ablauf von zehn Jahren nach Vollauszahlung besteht grundsätzlich ein Sonderkündigungsrecht", erklärt Tobias Lücke, Leiter Baufinanzierung bei der comdirect bank.

Eine vorzeitige Vertragsauflösung kann dann bares Geld bedeuten. "Dies ist möglich, wenn die Zinsen bei Vertragsabschluss deutlich teurer waren", ergänzt Lücke. Und das ist aktuell der Fall: So kostete Baugeld vor zehn Jahren etwa anderthalb Prozent mehr als heute.

Pro 100.000 Euro Kreditsumme bedeutet dies bei einem Prozent Anfangstilgung eine Mehrbelastung von rund 125 Euro monatlich.

Kreditnehmer, deren langlaufendes Hypothekendarlehen bald die Zehnjahresfrist erreicht, sollten daher prüfen, ob sie mit den aktuellen Konditionen besser fahren. Dann kann es sich lohnen, den Vertrag zum nächstmöglichen Zeitpunkt zu kündigen und die Kreditbedingungen anzupassen.

Hierbei kann es sich auszahlen, die Konditionen verschiedener Anbieter zu prüfen und auch einen Bankwechsel in Betracht zu ziehen. Die Ersparnis durch günstigere Kreditkonditionen ist in der Regel viel höher als die Kosten des Institutswechsels.

Pressemitteilung der comdirect bank

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