Zehn Jahre Euro

Der Euro feiert in dieser Woche Geburtstag. Am 1. Januar 1999 wurde die europäische Gemeinschaftswährung als Buchgeld eingeführt. Seitdem hat der Euro den Handel nicht nur in Europa spürbar erleichtert.

Besonders in Deutschland war die Einführung des Euro zunächst umstritten, weil die D-Mark als besonders starke und sichere Währung galt. Darüber hinaus trugen Wirtschaftswunderzeit und Wiedervereinigung dazu bei, die D-Mark sehr emotional zu besetzen.

Bereits am 1. Januar 1999 wurde der Euro als Buchgeld eingeführt. Neue Münzen und Banknoten erhielten die Bürger dann erst drei Jahre später zu Beginn des Jahres 2002.

„Seitdem hat sich die europäische Gemeinschaftswährung als überaus stabil erwiesen und neben dem Dollar als wichtigste Währung der Welt etabliert“, stellt Gerald Grusser, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Erfurt, fest.

Der gemeinsame Währungsraum habe den Handel zwischen den Mitgliedsstaaten erleichtert und das Wirtschaftswachstum angekurbelt. So seien die Exporte Thüringer Unternehmen in die Euro-Länder in den letzten zehn Jahren auf das Dreifache angestiegen und würden 2008 den Rekordwert von 4,5 Milliarden Euro erreichen.

Außerdem wären durch die Einführung der Gemeinschaftswährung die Kosten für die Absicherung bei Auslandsfinanzierungen in Euro-Ländern weggefallen.

Vor allem in Sachen Preisstabilität stellen die Experten der Europäischen Zentralbank (EZB) dem Euro ein gutes Zeugnis aus. Mit Teuerungsraten um die zwei Prozent ist heute eine höhere Preisstabilität als zu D-Mark-Zeiten gegeben. Im Ausland hat sich die Notenbank mit ihrer „klaren Linie“ ein hohes Vertrauen erarbeitet.

Und nicht zuletzt erfreut der Euro die Touristen. Das leidige Umtauschen entfällt und ein direkter Preisvergleich ist leicht möglich.

Pressemitteilung der IHK Erfurt

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