AOK setzt weiter auf Hausarztverträge

Auswertungen zur Wirksamkeit ihrer eigenen Hausarztverträge haben jetzt einige Kassen veranlasst, ihre Hausarztverträge zum Jahresende zu kündigen.

Hingegen sieht die AOK Baden-Württemberg ihr Hausarztprogramm als Vorreiter für bundesweite Modelle und setzt auf Qualitätsziele, Stärkung der Prävention und konsequentes Prozessmanagement.

Bisherige Modell-Projekte der AOK bestätigen nachweislich die Verbesserung der Versorgung der eingeschriebenen Versicherten.

"Wer sich innovativen Versorgungskonzepten verschließt, vergibt große Chancen. Wir sehen im AOK-Hausarztprogramm die Zukunft einer patientenorientierten hausärztlichen Versorgung", sagt Dr. Rolf Hoberg, Vorstandschef der AOK Baden-Württemberg.

Es genüge nicht, Versicherte lediglich den Hausarzt als erste Anlaufstelle aufsuchen zu lassen und dafür vielleicht die Praxisgebühr zu erstatten. Hoberg: "Für eine erfolgreiche hausarztzentrierte Versorgung ist es unerlässlich, versorgungsrelevante Qualitätsziele mit einem Prozessmanagement zu verknüpfen."

Bereits seit fünf Jahren erprobe die AOK in den Regionen Freiburg und Mannheim die Wirksamkeit von qualitätsorientierten Hausarztmodellen. Hoberg: "Die Erkenntnisse aus diesen Projekten sind in unser neues Hausarztprogramm eingeflossen.

Ärzte, die sich hier engagieren, verpflichten sich zur Teilnahme an Fortbildungen, strukturierten Qualitätszirkeln, einer modernen IT-Ausstattung und zur Beachtung von hausärztlichen Behandlungsleitlinien."

Insgesamt sei die Versorgungssteuerung aus einer Hand genauso patientenfreundlich wie medizinisch und wirtschaftlich sinnvoll, um Fehlversorgung und unnötige Kosten zu vermeiden.

Außerdem haben nach den Worten des AOK-Chefs teilnehmende Versicherte entscheidende Vorteile, wie beispielsweise die wöchentliche Abendsprechstunde bis 20:00 Uhr, kürzere Wartezeiten in der Arztpraxis und das Angebot einer kostenlosen jährlichen Gesundheitsuntersuchung, bei der zusätzliche Laborwerte ermittelt werden.

Pressemitteilung der AOK

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