Verbraucherzentrale Sachsen: Kfz-Versicherungsvergleich hilft Prämie sparen

Neben dem Wohnort bestimmt sich die Versicherungsprämie für eine Autoversicherung auch nach dem Fahrzeugtyp. Spätestens seit 2008 ist auch mit Blick auf die Schadenhäufigkeit in diesem Zusammenhang von vielen Versicherern ein neues Risikomerkmal – Fahrzeugalter bei Erwerb – eingeführt worden.

Käufer älterer Gebrauchtwagen müssen demnach tendenziell mehr Geld für den Versicherungsschutz bezahlen. "Dennoch kann Geld gespart werden", sagt Andrea Hoffmann, Versicherungsexpertin bei der Verbraucherzentrale Sachsen und empfiehlt einen Kfz-Versicherungsvergleich.

Gerade in Zeiten der Finanzmarktkrise reicht es in vielen Familien nicht für den Kauf eines Neuwagens aus. Auch Fahranfänger greifen auf Gebrauchtwagen zurück. Mit diesen älteren Autos werden nach Analyse der Versicherungswirtschaft häufiger Unfälle verursacht.

Die Versicherer legen deshalb das höhere Risiko auf die Kfz-Halter um. Das heißt, dass dieser Personenkreis für den Versicherungsschutz tiefer in die Tasche greifen muss.

Die Verbraucherzentrale Sachsen empfiehlt, beim Kauf eines Gebrauchtwagens auch die künftigen Versicherungskosten zu den Entscheidungskriterien heranzuziehen.

Welcher Typklasse das Fahrzeug aktuell zugeordnet ist erfährt man beispielsweise über die Internetseite des Gesamtverbandes der Versicherungswirtschaft www.gdv-dl.de .

Darüber hinaus sollten verschiedene Versicherungsangebote für die Kfz-Haftpflicht-Versicherung miteinander verglichen werden. Einen solchen Vergleich bietet die Verbraucherzentrale Sachsen an.

Wer so vorgeht kann mehrere hundert Euro sparen, wie folgendes Beispiel zeigt. Ein junger Fahrer mit Schadenfreiheitsklasse 1 in der Kfz-Haftpflichtversicherung kauft sich statt eines gebrauchten Golf III TDI mit 90 PS einen gebrauchten Passat CL Variant ebenfalls mit 90 PS.

So kommt er in der Kfz-Haftpflichtversicherung statt in die teure Typklasse 20 in die günstigere Typklasse 16. Der Haftpflichtversicherungsschutz für dieses Auto ist damit im Durchschnitt um 300 Euro preiswerter.

Ein Anbietervergleich zeigt, dass er den Passat bei einem günstigen Unternehmen für cirka 860 Euro Jahresprämie versichern kann. Für den Golf müssten selbst bei einem günstigen Anbieter deutlich mehr als 1100 Euro gezahlt werden.

Gerät er ohne Vergleich an einen teuren Versicherer, kann er aber selbst für den Passat mehr als das Doppelte zahlen.

Pressemitteilung der VZ Sachsen

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