Dresdner Bank: Frauen legen Geld vorsichtiger an

Frauen haben bei der privaten Geldanlage nahezu Gleichberechtigung erreicht. Wie eine Umfrage der GfK Marktforschung im Auftrag der Dresdner Bank ergab, kümmern sich rund drei Viertel aller Frauen um die Sparentscheidungen ihres Haushalts.

28,4 Prozent sagen sogar allein wo es langgeht, 47,9 Prozent beraten sich mit jemand anderem. Nur 23,1 Prozent der Frauen geben Geldanlage und Absicherung komplett aus den Händen oder tun gar nichts in diese Richtung.

Damit haben Frauen bei der häuslichen Finanzmacht fast mit den Männern gleichgezogen. Männer entscheiden zu 35 Prozent allein und zu 48,5 Prozent im Team. Unterschiede gibt es allerdings noch bei der Art und Weise der Geldanlage.

„Frauen investieren mit mehr Sicherheitsorientierung“, erklärt Gabriele Brübach, Regionalleiterin der Dresdner Bank. Damit verpassen sie aber womöglich Renditechancen, die einen Teil ihrer Rentenlücke im Alter schließen könnten.

So wollen beispielsweise trotz des günstigen Einstiegsniveaus an der Börse nur 8,3 Prozent der befragten Frauen in den kommenden Monaten Aktien oder Investmentfonds kaufen, während dies 18,7 Prozent der Männer vorhaben.

„Die Fixierung auf vergleichsweise schlecht verzinste Sparkonten könnte sich später als Falle erweisen. Gerade jüngere Frauen sollten Aktien und Fonds einen festen Platz in ihrer Anlagestrategie einräumen, sobald eine Basisabsicherung gewährleistet ist“, erklärt Bankerin Brübach.

Denn auf lange Sicht haben Wertpapiere von allen Geldanlagen stets die höchste Verzinsung gebracht. Und wer noch vor Jahresende 2008 kauft, entgeht wegen des Bestandsschutzes für Veräußerungsgewinne nach Einhaltung einer einjährigen Haltedauer sogar der ab 1. Januar 2009 fälligen Abgeltungsteuer.

Darüber sind Frauen aber schlecht im Bilde: 44,6 Prozent der befragten Frauen kannten sich mit der Abgeltungsteuer gar nicht aus, bei den Männern waren es zur Zeit der Umfrage Anfang August nur 35,8 Prozent.

Pressemitteilung der Dresdner Bank

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