Wohn-Riester für Berufsanfänger lohnt sich

Bislang spielt Deutschland als Europas führende Wirtschaftsnation bezüglich der Wohneigentumsquote keine rühmliche Rolle.

Jetzt wachsen die Chancen, vom hinteren Rang auf einen der vorderen Plätze zu gelangen. Denn immer mehr Berufsstarter wollen Wohneigentum erwerben und das neue Eigenheimrentengesetz, auch Wohn-Riester genannt, unterstützt sie dabei.

Für 60 Prozent aller 16- bis 29-jährigen Berufstätigen ist das Eigenheim ein festes Ziel in der Zukunftsplanung und die ideale Form der Altersvorsorge. So das Ergebnis einer aktuellen Allensbach-Umfrage im Auftrag der BHW Bausparkasse.

2007 „outeten“ sich nur 53 Prozent der jungen Deutschen als Eigenheimfans. Die neue Eigenheimrente könnte diesen Trend deutlich stärken. Und das wäre auch an der Zeit.

Schlusslicht Deutschland
Innerhalb der letzten 45 Jahre ist die Wohneigentumsquote in Deutschland lediglich um neun Prozent gestiegen – von 34 Prozent in 1961 auf 43 Prozent in 2006.

Dagegen liegt der Anteil der Eigenheimbesitzer in Spanien mit 85 Prozent fast doppelt so hoch, Griechenland und Irland zählen mit 84 bzw. 82 Prozent zu den Spitzenreitern beim Wohnimmobilienbesitz. Insbesondere junge Deutsche sind die Verlierer.

Wenn Engländer zum ersten Mal Wohneigentum erwerben, sind sie im Durchschnitt circa 28 Jahre alt. Die Statistik in Deutschland berechnet das Durchschnittsalter von Bauherren und Käufern dagegen mit 40 Jahren.

Mehr Anreize für junge Sparer
„Die Gründe für die schwache Wohneigentumsbildung in Deutschland sind vielfältig und komplex“, konstatiert Bernd Neuborn von der BHW Bausparkasse. „Deutsche Immobilien sind vergleichsweise günstig, und die Zinsen sind nach wie vor auf einem niedrigen Niveau.

Dagegen steigen Lebenshaltungskosten und Mieten. Das spricht an sich schon für den Kauf einer Immobilie. Aber es hat in den letzten Jahren zu wenig Anreize für junge Familien zum Erwerb von Wohneigentum gegeben. Mit dem neuen Eigenheimrentengesetz setzt die Bundesregierung jetzt gute Impulse.“

86 Prozent aller jungen deutschen Berufstätigen zwischen 16 und 29 Jahren begrüßen laut der aktuellen BHW-Studie, dass der Staat den Bau oder den Kauf eines Eigenheims fördert, wenn sie damit auch für ihr Alter vorsorgen.

Sonderbonus für Berufseinsteiger
Und das lohnt sich: Im Rahmen der Wohn-Riester-Förderung erhalten junge Erwachsene bis zum einschließlich 25. Lebensjahr einen einmaligen „Berufseinsteiger-Bonus“ von 200 Euro, der zusätzlich zum jährlichen Höchstförderungsbetrag von 154 Euro gezahlt wird.

Die Bonusregelung greift für förderfähige Altersvorsorgeverträge, z. B. den Bausparvertrag BHW FördermaXX. Der Gesamteffekt von Wohn-Riester kann mehrere zehntausend Euro betragen, denn er führt zu mehr Eigenkapital und reduziert den Kreditbedarf, außerdem sind die Spar- und Förderbeträge steuerlich absetzbar.

Das entlastet besonders junge Menschen, die sich mit der eigenen Immobilie individuelle Wohnwünsche verwirklichen und im Alter mietfrei wohnen wollen.

Pressemitteilung der BHW

Schreibe einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
* Pflichtfelder

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.