Verbraucherzentrale befürwortet Energiesparprämie, hält Vorschläge aber für unausgegoren

Insbesondere reicht es nach Auffassung der Verbraucherzentrale Berlin nicht aus, die Stromanbieter zu einer kostenlosen Beratung zum sparsamen Stromverbrauch zu verpflichten. „Vielmehr müsste die Prämie an einen Beratungsnachweis geknüpft werden“, fordert Ulrich Kleemann, Energieberater der Verbraucherzentrale Berlin.

Der Kauf eines neuen, energiesparenden Haushaltsgerätes allein sollte nach Auffassung Kleemanns für den Erhalt der Prämie nicht ausreichen. Seiner Meinung nach ist es notwendig, Verbraucher durch umfassende Beratung über die vielfältigen Energieeinsparpotenziale im und am Haus oder innerhalb der eigenen Wohnung aufzuklären.

„Dabei sollte man unbedingt die anbieterunabhängige Beratung der Verbraucherzentralen einbeziehen“, betont Kleemann. „In der Beratung sollte durch den Verbraucher nachgewiesen werden, dass er die Prämissen der rationellen Energieverwendung anwendet, z.B.: Stromverbrauch und Heizkosten liegen im üblichen Rahmen. Dadurch kann verhindert werden, dass Prämien an Energieverschwender gezahlt werden.“

„Gerade auch für einkommensschwache Haushalte ist eine individuelle, umfassende Beratung wichtig, die im übrigen fachkundig und unabhängig sein sollte.“

Die Energiesparberatung der Verbraucherzentralen wird vom Bundesministerium für Wirtschaft gefördert. Es handelt sich dabei um eine individuelle Einzelberatung, durchgeführt von Fachingenieuren.

Weitere Informationen unter www.verbraucherzentrale-energieberatung.de

Für die persönliche Energieberatung ist eine Anmeldung erforderlich unter Tel. 21485-260 (Normaltarif) oder unter der bundesweiten Anmeldenummer 09001-363 74 43 (14 Ct./min. aus dem dt. Festnetz – Mobilfunktarife können abweichen).
Die Beratung kostet 5 Euro.

Pressemitteilung der VZ Berlin

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