Klare Sicht zum Schulstart

Vor dem ersten Schultag steigt die Nervosität der ABC-Schützen. Der Beginn der Schullaufbahn ist ein wichtiger Schritt zum Großwerden. Die Aufregung an diesem Tag mildert die prall gefüllte Zuckertüte.

Neben allerlei Süßem sollte in der Tüte aber noch Platz für nützliche Präsente sein, die den Schulbeginn erleichtern. So gehört im übertragenen Sinn auch ein Sehtest – und nötigenfalls eine Brille – in die Schultüte.

Rund 85 Prozent aller Sinneseindrücke nehmen Menschen über die Augen auf. Das ist bei Kindern nicht anders als bei Erwachsenen. Für Kinder aber ist optimales Sehen beinahe noch wichtiger als für ihre Eltern: Kinder sind beim Lernen auf alle ihre Sinne angewiesen, sonst sind sie in der Schule schnell überfordert und bleiben hinter ihren Möglichkeiten zurück.

Wer schlecht sieht, hat beim Lesen Probleme. Ein Kind mit schlechten Augen muss sich mehr anstrengen, wird schneller müde und unkonzentriert – und kann weniger lernen. Fachleute gehen davon aus, dass 18 Prozent der Kinder im Vorschulalter schlecht sehen, aber nur gut zehn Prozent der untersuchten Kinder hatten bereits eine augenärztliche Untersuchung absolviert.

"Ich appelliere an die Eltern, die Augen ihrer Kinder zum Schulbeginn untersuchen zu lassen, um Folgeprobleme zu vermeiden", so Kerstin Kruschinski vom Kuratorium Gutes Sehen. Die Einschulung mit Brille – oder kurz danach – hat einen weiteren wichtigen Vorteil: Wenn alles neu ist, nehmen die Klassenkameraden die Brille ihres Schulfreundes als ganz normalen Teil von ihm wahr.

Bekommt das Kind dagegen erst später im Schuljahr eine Brille, fesselt diese Neuerung im Gesicht zumindest eine kurze Zeit lang die Aufmerksamkeit der Kameraden. Übrigens: Eltern müssen heute nicht mehr befürchten, dass ihre Kinder von Mitschülern wegen der Brille gehänselt werden. Studien haben ergeben, dass die Brille keinen Einfluss auf die Wahl von Spielkameraden hat.

Mehr Spaß im Sport
Beim Lesen, Schreiben und Rechnen hilft die passende Brille. Gutes Sehen ist aber bei Spiel und Sport genauso wichtig: Das Sehen beeinflusst den Gleichgewichtssinn und damit die Körperbeherrschung. Wenn sich Kinder beim Fangen eines Balles schwerer tun als ihre Mitschüler, könnte das an den Augen liegen.

"Eine kindgerechte Sportbrille ist leicht, flexibel und strapazierfähig", erläutert Kruschinski. "Sie ist gepolstert, darf unter Belastung keinesfalls scharfkantig brechen, sondern soll das Auge schützen." Deshalb ist eine gute Sportbrille durchaus ein Geschenktipp für die Schultüte, ebenso wie die Schwimmbrille, die das KGS auch normalsichtigen Kinder empfiehlt: "Kinderaugen reagieren empfindlicher als die Augen Erwachsener auf das chlorhaltige Wasser in Schwimmhallen. Kinder-Schwimmbrillen kosten nur einige wenige Euro und, wie Kerstin Kruschinski erklärt, "sehen dazu noch schick und professionell aus."

Pressemitteilung Kuratorium Gutes Sehen e.V. (KGS)

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