Energieausweis: Alles im grünen Bereich?

Der 1. Juli 2008 war für Hauseigentümer und Mieter ein wichtiges Datum: Seit diesem Tag ist der Energieausweis vorgeschrieben, wenn Immobilien oder einzelne Wohnungen verkauft oder neu vermietet werden.

Damit gibt es jetzt bundesweit ein einheitliches Instrument, das die energetische Qualität von bestehenden Gebäuden verbindlich bewertet. Um das Heizungssystem jedoch umfassend zu bewerten, empfiehlt die Vereinigung der deutschen Zentralheizungswirtschaft e. V. (VdZ) den nach DIN EN 15378 definierten Heizungs-Check ergänzend durchführen zu lassen.

Angesichts steigender Energiekosten und wachsender Klimabelastungen liefert der Energieausweis wichtige Informationen. Er macht nicht nur den Energiebedarf oder -verbrauch von Immobilien sichtbar (und damit vergleichbar), sondern zeigt durch Handlungsempfehlungen auch auf, wo und wie Energie eingespart werden kann. Ausgestellt wird der Ausweis von dafür zugelassenen Experten wie z. B. Architekten, Energieberater und Heizungsfachbetriebe.

Ideal ist laut VdZ, wenn ergänzend zum Energieausweis der neue „Heizungs-Check“ durchgeführt wird. Mit diesem standardisierten Inspektionsverfahren nimmt ein geschulter Fachmann jede einzelne Komponente der Heizungsanlage genau unter die Lupe. Anhand der Ergebnisse wird die Heizung – ähnlich wie beim Energieausweis – auf einer Skala eingestuft.

Der Betreiber sieht auf einen Blick, wie effizient die Anlage arbeitet. Er bekommt individuelle Optimierungsvorschläge, die ihm zeigen, wie er zukünftig bei seiner Heizkostenrechnung sparen kann. Der Heizungs-Check kostet circa 100 Euro und dauert im Einfamilienhaus nur etwa eine Stunde.

Pressemitteilung der Vereinigung der deutschen Zentralheizungswirtschaft e. V.

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