Bei aufgeheizten Gebäuden Sanierungsbedarf prüfen

Hausbesitzer, deren Gebäude sich an heißen Sommertagen stark aufheizen, sollten sich über eine energieeffiziente Sanierung informieren lassen.

Innenraumtemperaturen von bis zu 30 Grad und mehr könnten ein Zeichen dafür sein, dass ein Haus eine schlechte Energiebilanz hat und folglich auch im Winter einen hohen Energieverbrauch und hohe Kosten verursacht. Ein energieeffizient saniertes Haus verbraucht nicht nur im Winter wenig Energie, sondern bleibt auch bei hohen Außentemperaturen angenehm kühl und komfortabel. Der kostspielige Einsatz von Klimageräten ist nicht nötig. Die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) zeigt dies anhand von zahlreichen Modellsanierungen und erklärt, wie es geht.

Komfort hoch, Energiebedarf runter

Gedämmte und massive Außenwände und Dächer sowie Wärmeschutzfenster verhindern ein Aufheizen des Hauses im Sommer und Wärmeverluste im Winter. Zusätzlichen Schutz bieten außen angebrachte Jalousien, Fensterläden oder Rollos, da vor allem direkte Sonneinstrahlung das Haus unnötig aufheizt. Sie halten Sonnenstrahlen ab, bevor diese auf das Fenster treffen.

Zu rundum gedämmten Häusern sollte auch eine Lüftungsanlage gehören. Am effektivsten sind im Sommer Anlagen, die warme Frischluft durch ein Erdkanalsystem abkühlen und dann ins Haus leiten. Anlagen ohne Erdkanäle sollten im Sommer tagsüber nicht betrieben werden.

Ein energieeffizient saniertes Haus schützt nicht nur gegen Hitze. Es kann die Sonne auch nutzen: Eine Solaranlage übernimmt im Sommer die Trinkwassererwärmung, der Heizkessel bleibt dann aus.

Kühler Kopf für kühle Rechner

Für die Sanierung gibt es attraktive staatliche Förderprogramme, unter anderem innerhalb des dena-Modellvorhabens "Niedrigenergiehaus im Bestand". Anmeldungen für Ein- und Zweifamilienhäuser sind noch bis Ende September 2008 über die dena-Internetseite www.zukunft-haus.info/nehb möglich. Zur Beurteilung des Sanierungsbedarfs sollten Hausbesitzer einen Fachmann zu Rate ziehen. Regionale Ansprechpartner, weitere Informationen zum energetischen Sanieren und anschauliche Praxisbeispiele finden sich ebenso auf der Internetseite. Bundesweit werden in dem Modellvorhaben bereits 250 Wohnhäuser hocheffizient saniert, mit einer durchschnittlichen Energieeinsparung von 85 Prozent.

Das Modellvorhaben wird unterstützt durch das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS), die BASF SE, den Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e. V. (BDEW) sowie durch Kredite der KfW Förderbank.

Pressemitteilung der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena)

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