Bund der Steuerzahler stellt Modell zur Reform des Lohn- und Einkommensteuertarif vor

Der Präsident des Bundes der Steuerzahler (BdSt), Dr. Karl Heinz Däke, stellte in Berlin heute das BdSt-Modell zur Reform des Lohn- und Einkommensteuertarifs vor. Die drei zentralen Ziele dieser Reform sind die Beseitigung des Knicks im Tarifverlauf, die Vermeidung heimlicher Steuererhöhungen sowie eine spürbare Entlastung für die Steuerzahler.

Der BdSt-Reformvorschlag im Detail:

1. Um auch weiterhin die Steuerfreistellung des Existenzminimums zu sichern, ist der Grundfreibetrag auf 8.000 Euro anzuheben.

2. Die massiven Mehrbelastungen bei der Lohn- und Einkommensteuer wurden insbesondere durch den „Trick mit dem Knick“ im Tarifverlauf erreicht. Dieser Knick sorgt dafür, dass die Steuersätze im Anfangsbereich extrem steil ansteigen.

Die Entlastung fällt deshalb bei niedrigen und mittleren Einkommen wesentlich schwächer aus. Verstärkt wurde die Wirkung des Knicks durch die Senkung der Einkommensgrenze für den Spitzensteuersatz. 3. Der BdSt- Modell-Tarif hat keinen Knick und beginnt mit einem „echten“ Eingangssteuersatz von 15 Prozent. Der Tarif steigt dann gleichmäßig oder linear-progressiv bis zum Spitzensteuersatz von 42 Prozent an.

4. Die Einkommensgrenze für den Spitzensteuersatz ist auf 60.000 Euro im Jahr anzuheben. Die heutige Einkommensgrenze von 52.152 Euro bedeutet, dass vom 1,3-fachen des Durchschnittseinkommens der Spitzensteuersatz greift. Im Jahr 1958, als der Progressionstarif eingeführt wurde, lag die Einkommensgrenze für den Spitzensteuersatz beim zwanzigfachen Durchschnittseinkommen.

Zudem muss berücksichtigt werden, dass die heimlichen Steuererhöhungen durch die Senkung der Einkommensgrenze für den Spitzensteuersatz erheblich verstärkt wurden.

5. Um Belastungsverschärfungen durch heimliche Steuererhöhungen künftig zu vermeiden, soll der Tarif an die allgemeine Entwicklung der Einkommen gekoppelt werden. Der BdSt-Tarif steht also „auf Rädern“.

Das komplette Statement von BdSt-Präsident Däke (inkl. Vorschläge zur Gegenfinanzierung der Steuerentlastung und Zahlenmaterial) finden Sie im Internet unter www.steuerzahler.de. Weniger Steuern heißt mehr Geld bei den Bürgern!

Pressemitteilung des Bund der Steuerzahler Deutschland e.V.

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