Gold – richtige Geldanlage für Krisenzeiten

Sichere und riskante Goldanlagen

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Wer sich Gold als physischen Besitz zulegen möchte, kann dies tun, indem er Goldbarren sowie Goldmünzen kauft. Bei den Goldmünzen unterschiedet man zwischen den so genannten Anlage- und Sammlermünzen. Kosten für die Verwaltung, wie bei aktiv- oder passiv gemanagten Wertpapieren, fallen vor allem bei An- und Verkauf sowie bei den Depotgebühren an. Allerdings sollten Anleger ihre Goldvorräte in einem sicheren Depot unterbringen. Manche Banken bieten ihren Kunden an, das Gold für sie zu erwerben und direkt auf ein Depot einzubuchen. Dann muss der Kunde sich das Gold gar nicht erst anliefern lassen.

Sicher vor Abgeltungs- und Mehrwertsteuer
Gold gilt, ob in Form von Goldbarren, Münzen oder Schmuck, als Sachwert, genauso wie Kunstgegenstände und andere Edelmetalle wie Silber, Platin oder Palladium. Damit fällt es, im Gegensatz zu Wertpapieren, weder unter die Spekulationsfrist noch unter die Abgeltungssteuer. Zudem wird in Deutschland auf den Kauf von Gold keine Mehrwertsteuer mehr erhoben.

Geldanlagen mit Gold
Viele Anbieter verkaufen Zertifikate oder Fonds, die mit Gold handeln. Zertifikate garantieren zwar unter Umständen eine gewisse Rendite, können aber in Krisenzeiten ihren Wert ganz verlieren. Sicherer dagegen sind so genannten Exchange Traded Funds (ETF), die seit kurzer Zeit auch für Gold angeboten werden. ETFs werden an der Börse gehandelt wie Indexfonds und zeichnen sich durch niedrige Verwaltungskosten aus. Anleger sollten beim Erwerb von Gold als „Exchange Traded Commodity (ETC)“, also als börsengehandelter Rohstoff, darauf achten, dass das der Goldbesitz geschützt ist. Dann kann bei Kursverlusten oder sogar Insolvenz des Anbieters zwar der Gewinn verloren gehen. Doch der physische Goldbesitz bleibt erhalten. Und kann wieder weiter investiert werden.

Für Spekulationsfreudige – Anlagen in Goldminen
Statt direkt in Gold zu investieren, gibt es auch die Möglichkeit, mit der Herstellung des Edelmetalls zu spekulieren. Anlagen in Goldminen brachten in den letzten Jahren gute Gewinne. Das Risiko entspricht aber dem von Aktienfonds und Wertpapieren. Bei der Goldproduktion spielen zudem Fusionen, Übernahmen und Insolvenzen eine große Rolle. Das macht die Geldanlage hochspekulativ.

Zudem sind viele Goldminen weltweit umstritten. Nicht zuletzt auch wegen der ökologischen Schäden, die sie verursachen. Ökologisch und ethisch gesinnte Anleger, die in umweltfreundlichere Rohstoffe investieren möchten, sollten sich daher eher für „grüne Fonds“ entscheiden. Oder sich eben mit Goldanlagemünzen eindecken.

Einen Überblick über die wichtigsten, bekannten Anlagemünzen aus Gold gibt es im Special Gold-Anlagemünzen.
Fragen und Tipps zum Thema finden Sie bei forium Experten, dem Forum für Steuern, Versicherungen und Finanzen.