Kaufmännische Krankenkasse verzeichnet Einnahmeplus von 21 Millionen Euro

Einen soliden Finanzabschluss mit einem Überschuss von 21 Millionen Euro meldet die Kaufmännische Krankenkasse (KKH) für das Jahr 2007. Während die Einnahmen mit einer leichten Steigerung von 0,2 Prozent nahezu stagnierten, erhöhten sich die Ausgaben der viertgrößten bundesweit agierenden gesetzlichen Krankenkasse um 4,56 Prozentpunkte.

„Das Ergebnis ist gut, aber die Politik muss gegen die rasant steigenden Ausgaben in der gesetzlichen Krankenversicherung aktiv werden“, resümierte der KKH-Vorstandsvorsitzende Ingo Kailuweit heute in Hannover.

Für die insgesamt nicht befriedigende Finanzentwicklung sieht Kailuweit zwei maßgebliche Faktoren: Kletternde Arzneimittelkosten und stagnierende Einnahmen.

Immerhin musste die Kasse im Jahr 2007 über 67 Millionen Euro oder neun Prozent mehr für die Arzneimittel aufbringen als im Vorjahr.

Gleichzeitig seien die angesichts der positiven Konjunktur erwarteten Mehreinnahmen bis heute bei den Krankenkassen nicht angekommen, erklärte Kailuweit.

Durch die massive Ausgabenentwicklung in der gesetzlichen Krankenversicherung sieht Kailuweit die Basis für den Gesundheitsfonds 2009 zusätzlich gefährdet.

Werde der Kostenanstieg nicht einschneidend gebremst, stünde im Zuge des Gesundheitsfonds für das Jahr 2009 ein Beitragssatz jenseits der 15 Prozent ins Haus.

Die Kaufmännische Krankenkasse ist mit 1,9 Millionen Versicherten und einem Umsatzvolumen von über vier Milliarden Euro die viertgrößte bundesweit agierende gesetzliche Krankenkasse.

Pressemitteilung der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH)

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