2007: UmweltBank stärkt Rücklagen

Vorläufige Zahlen 2007. Als börsennotierte grüne Förderbank, die ausschließlich ökologische Projekte in ganz Deutschland fördert, ist die UmweltBank von der weltweiten Kreditkrise nicht betroffen.

„Für uns gibt es in Deutschland noch mehr als genug zu tun, denn die Idee aus der die UmweltBank vor über 10 Jahren entstand, ist heute aktueller denn je“, so der Vorstandsvorsitzende Horst P. Popp.

Ende 2007 hatte die UmweltBank 8.899 Umweltprojekte in der finanziellen Förderung, allein im vergangenen Jahr kamen über 2.000 neu hinzu. Das Kreditzusagevolumen stieg von 685,9 Mio. auf 840 Mio. Euro.

Wie auch im Vorjahr lag vor allem die Nachfrage nach zinsgünstigen Solarfinanzierungen vorne: 2007 betrug der Anteil der Solarkredite 44 Prozent (Vj: 33 Prozent) am Kreditportfolio der UmweltBank.

Ökologische Baufinanzierungen lagen mit 28 Prozent an zweiter Stelle (Vj: 31 Prozent), gefolgt von Wind- und Wasserkraftprojekten mit 15 Prozent (Vj: 20 Prozent).

Auf Biomasse- und Biogasanlagen, ökologische Landwirtschaft sowie weitere umweltfreundliche Projekte entfallen demgemäß 13 Prozent des Kreditvolumens.

Zur Refinanzierung setzt die UmweltBank sowohl auf staatliche Fördermittel als auch auf die Einlagen ihrer Kunden. Aufgrund attraktiver Konditionen erhöhte sich das Volumen der Spareinlagen und Tagesgelder im Vergleich zu 2006 von 516 Mio. auf rund 628 Mio. Euro (plus 21,7 Prozent).

Das Wachstum im Anlage- und Kreditbereich spiegelt sich auch in der Erhöhung der Bilanzsumme von 810,3 Mio. auf 1.025, 3 Mio. Euro wider (plus 26,5 Prozent).

Für das geplante weitere Wachstum und zur Unterlegung des Förderkreditgeschäfts hat die UmweltBank ihre Eigenkapitalbasis durch zwei Genußschein-Emissionen im Februar und Dezember 2007 sowie die Bildung von Rücklagen um 33 Prozent auf rund 68 Mio. Euro aufgestockt.

Während die Verwaltungsaufwendungen durch sparsames Wirtschaften mit knapp 4,17 Mio. Euro (Vj: 4,15 Mio. Euro) nahezu unverändert geblieben sind, erhöhte sich der Personalaufwand um 26,1 Prozent auf 4,2 Mio. Euro.

Um die mittlerweile über 60.000 UmweltBank-Kunden betreuen zu können, hat die grüne Förderbank aus Nürnberg die Mitarbeiterzahl auf 136 bzw. die Mitarbeiterleistung (40 Stunden-Basis) um 14,5 Prozent auf 90,7 erhöht. Für 2008 ist auch eine Erweiterung des Vorstands in Planung.

Zwar stieg der Zinsüberschuss aufgrund der Zinsentwicklung im vergangenen Jahr nur verhalten auf 11,9 Mio. Euro (ein Plus von 1,4 Prozent).

Doch aufgrund des Verkaufs der Aktien-Anteile an der Schmack Biogas AG verbesserte die UmweltBank das Zins- und Finanzergebnis gegenüber dem Vorjahr um rund 41 Prozent auf 19,2 Mio. Euro.

„Der Schmack-Erlös wird nach Abzug von Steuern zur Stärkung unserer Rücklagen verwendet, um das weitere Wachstum der Bank zu untermauern“, erklärt Vorstand Popp.

Der vorläufige Jahresüberschuss stieg von 4,3 Mio. auf 6,5 Mio. Euro. Nach Zuführung zu den Gewinnrücklagen in Höhe von 2,3 Mio. Euro stieg der Bilanzgewinn um knapp 11 Prozent auf 4,2 Mio. Euro.

„Wir beabsichtigen vor dem Hintergrund der bevorstehenden Abgeltungssteuer, an die Aktionäre eine Dividende in Höhe von 50 Cent (Vj: 69 Cent) auszuschütten und aus dem Bilanzgewinn weitere 1,4 Mio. Euro den Rücklagen für das Wachstum in 2008 zuzuführen,“ so der Vorstand.

Pressemitteilung der UmweltBank AG

  

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