Versicherungen: Inventurberatung der Verbraucherzentrale Sachsen

Der Jahresanfang ist traditionell Inventurzeit, also die Zeit der Bestandsaufnahmen. „Davon sollten sich auch private Endverbraucher anstecken lassen und einmal ihre Versicherungsverträge auf deren Notwendigkeit sowie Aktualität überprüfen lassen und dabei auch die Bedingungen nebst Preisen der Policen ins Visier nehmen“, empfiehlt Andrea Hoffmann, Versicherungsexpertin der Verbraucherzentrale Sachsen.

Oft schlummern vergessene Verträge seit Jahren in den Schubladen, die nicht mehr dem Bedarf entsprechen oder ein schlechtes Preis-Leistungs-Verhältnis aufweisen.

Dies zu ändern, ist Sinn einer neuen Aktion der Verbraucherzentrale Sachsen im Februar, für die sich Interessierte jetzt anmelden können.

Wer die „Inventurberatung“ der Verbraucherzentrale Sachsen nutzen möchte, sollte sich unter der Rufnummer 0180-5-797777 (0,14″/Min aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunk ggf. abweichend) über die Aktionstage in seiner örtlichen Beratungsstelle informieren und einen Termin vereinbaren.

Die ca. einstündige persönliche Beratung kostet 15,00 „. Zur Vorbereitung darauf wird vorab eine Übersicht zugesandt, in die wenige wichtige Vertragspunkte einzutragen sind sowie einen auszufüllenden Fragebogen zu relevanten persönlichen Daten.

Viele Verbraucher haben zu Hause einen dicken Ordner stehen. Darin eingeheftet sind die unterschiedlichsten Versicherungsunterlagen, wie zum Beispiel die Versicherungspolicen, die Vertragsbedingungen und die jährlichen Prämienrechnungen.

„Nicht wenige Verbraucher zahlen hohe Versicherungsprämien, sind dennoch schlecht geschützt und wissen davon nichts“, kann Hoffmann aus dem Beratungsalltag der Verbraucherzentrale Sachsen berichten.

So fehlen beispielsweise mitunter die Privathaftpflicht- oder die Berufsunfähigkeitsversicherung. Stattdessen wurden Rechtsschutz- oder gleich mehrere Unfallversicherungen mit wenig sinnvollen Zusätzen abgeschlossen.

Gänzlich unnötige Produkte, wie etwa Reparaturkostenversicherungen tauchen auch hin und wieder auf. In der Hausratversicherung wiederum sind manchmal die Versicherungssummen zu gering gewählt, und in der Wohngebäudeversicherung wird ab und zu nicht an Schäden durch Leitungswasser gedacht.

Ändert sich die Familien- oder Haushaltsituation wird oft vergessen, den Versicherungsschutz entsprechend anzupassen.

So bedarf es beispielsweise bei einer eheähnlichen Lebensgemeinschaft nicht der Fortführung zweier Privathaftpflichtversicherungen, dafür sollte bei einer Trennung vom Partner überprüft werden, ob die Bezugsberechtigung in der Lebensversicherung zu ändern ist.

Aber auch kleinere Ereignisse erfordern die Überprüfung der Aktualität des Versicherungsschutzes, etwa die Anschaffung eines Hundes.

„Viele Verbraucher klagen zudem über hohe Versicherungsprämien, ohne zu wissen, dass sie ihren Versicherungsschutz preisgünstiger bekommen können“, nennt Hoffmann ein weiteres Problem.

„Im Rahmen unserer Aktion vergleichen wir auch Preise und Versicherungsbedingungen und suchen für den Ratsuchenden günstige Angebote heraus.

„Weitere Möglichkeiten, Geld zu sparen, bestehen in der Wahl der Zahlweise oder der Vereinbarung von Selbstbeteiligungen.

Pressemitteilung der VZ Sachsen

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