Online-Banking: Vorsichtige Kontoinhaber haben bessere Aussichten auf Schadenersatz

Wer seine Bankgeschäfte am PC erledigt, ist unabhängig von Öffnungszeiten, kann alle möglichen Transaktionen schnell und bequem in Auftrag geben.

Doch die Beliebtheit von Online-Banking zieht auch Kriminelle an: „Verbraucher bekommen häufig E-Mails, in denen
sie aufgefordert werden, auf einer per Link anklickbaren, angeblichen Website ihrer Bank ihre persönlichen Zugangsdaten einzugeben.

Das sollte man auf keinen Fall tun, denn mithilfe dieser Daten können Unbefugte das Online-Konto leer räumen“, erklärt Anne Kronzucker, Rechtsexpertin der D.A.S., Europas Nr. 1 im Rechtsschutz.

„Noch gefährlicher sind Spionageprogramme, so genannte Trojaner, die sich durch das Ansehen mancher Webseiten auf dem PC einnisten, dort die Kontozugangsdaten abfangen, und diese dann unbemerkt weiterleiten.“

Tipp der D.A.S.-Expertin: E-Mails unbekannter Absender niemals öffnen und den Computer unbedingt mit einem aktuellen Antiviren-Programm und einer Firewall schützen.

Verbesserte Transaktionsverfahren bieten Schutz. Um das Missbrauchs-Risiko zu mindern, haben einige Banken auf Transaktionsmethoden umgestellt, die deutlich sicherer als das herkömmliche PIN-/TAN-Verfahren sind.

Beim ITAN-Verfahren etwa muss der Verbraucher nach Eingabe der PIN nicht irgendeine TANNummer aus seiner Liste, sondern eine jeweils von der Bank vorgegebene Nummer eintippen.

Noch weniger angreifbar, aber erst von wenigen Instituten verwendet, sind eTan- oder HBCI-Verfahren. In beiden Fällen wird dem Kontoinhaber ein elektronisches Gerät zur Verfügung gestellt, das seine Identität beim Online-Banking fälschungssicher bestätigt.

„Verbraucher sollten Institute mit möglichst sicheren Verfahren bevorzugen, schließlich ist es im Schadensfall oft strittig, ob der Kunde fahrlässig mit seinen Zugangsdaten umgegangen ist.

Die Bank muss dann nicht haften“, erläutert D.A.S.-Expertin Kronzucker.

Im Schadensfall schnell handeln

Zu den Vorsichtsmaßnahmen, die jeder Inhaber eines Online-Kontos ergreifen sollte, gehört das sichere Aufbewahren der Zugangsdaten.

D.h. PIN und TAN-Daten separat verwahren und nicht auf der Festplatte speichern. Außerdem ist es ratsam, schwer zu
erratende Kennwörter zu wählen, Überweisungen niemals von öffentlich zugänglichen Computern aus zu tätigen und die Kontoauszüge regelmäßig zu prüfen.

Stellt man Unregelmäßigkeiten fest, setzt man sich am besten gleich mit seiner Bank in Verbindung, sperrt den Onlinezugang durch dreimalige Eingabe einer falschen PIN und erstattet Anzeige Praktisch, jedoch anfällig für Betrug
bei der Polizei.

So sind die Aussichten am größten, den Schaden vom Institut erstattet zu bekommen.

Pressemitteilung der D.A.S.

Schreibe einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
* Pflichtfelder

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.