Wenn Patienten beim Arzt extra bezahlen sollen

Die Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt hält kostenlose Information bereit. Ob Augen-Innendruckmessung, Zusatzuntersuchungen während der Schwangerschaft, Feststellung der Knochendichte oder reisemedizinische Beratung -immer häufiger bieten Ärzte einen ganzen Katalog an zusätzlichen Beratungen und Präventionsmaßnahmen,
Diagnose- und Behandlungsmethoden an, die nicht zu den Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen gehören.

Wer in den Genuss von solchen „Individuellen Gesundheitsleistungen“ – abgekürzt IGeL – kommen möchte, muss stattdessen ins eigene Portemonnaie greifen.

Patienten müssen regelmäßig selbst entscheiden, welche ärztlichen Angebote hilfreich sind und welche nicht. Das ist nicht immer einfach.

Viele Patienten sind verunsichert, wenn der Eindruck erweckt wird, die Maßnahmen der gesetzlichen Kassen hinken dem wissenschaftlichen Forschungsstand weit hinterher und könnten nur durch kostenpflichtige Zusatzuntersuchungen sinnvoll ergänzt werden.

Um beurteilen zu können, welche angebotenen Leistungen sinnvoll sind, sollten Verbraucher sich den Nutzen für ihre Gesundheit in jedem Fall ausführlich vom Arzt erklären lassen.

Abgeraten wird von Ad-hoc-Entscheidungen. Im Zweifel kann man seine Krankenkasse um Rat fragen. Was sich im Einzelnen hinter den individuellen Gesundheitsleistungen verbirgt und was vor ihrer Inanspruchnahme beachtet werden sollte, finden interessierte Verbraucher anschaulich in der kleinen Broschüre „Patiententipps zu IGeL-Leistungen“.

Die mehrseitige Information – mit finanziellen Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und
Verbraucherschutz durch die Verbraucherzentralen erstellt – gibt es in den Beratungsstellen der Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt e.V. 

Pressemitteilung der Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt

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