Zwischen Traumurlaub und Tagesgeld – Studie der Credit Europe Bank untersucht Finanzverhalten europäischer Frauen

Deutsche Frauen hinsichtlich flexibler Finanzierungsformen mit Nachholbedarf – Ein Fünftel aller Frauen spart nicht. Die Credit Europe Bank stellt heute ihre aktuelle europaweite Studie zum Thema Frauen und Finanzierung vor.

In Kooperation mit dem Forsa-Institut wurden im September 2007 jeweils 500 Frauen zwischen 20 und 49 Jahren aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Polen und den Niederlanden hinsichtlich ihres Finanz-, Kredit- und Sparverhaltens befragt.

Die Ergebnisse zeigen deutliche Unterschiede auf. Klassische Finanzierung in Deutschland. Deutsche Frauen vertrauen bei ihren Geldanlagen bisher eher klassischen Produkten wie Sparbüchern (53 Prozent), während Frauen in Polen und Großbritannien flexiblen Tagesgeldkonten den Vorzug geben (45 Prozent).

Weitere Unterschiede zeigen sich bei der Inanspruchnahme von Krediten: Hier nutzen Frauen aus Großbritannien sowohl Dispokredite als auch die Kreditfunktion ihrer Kreditkarte regelmäßig.

Im Vergleich dazu sind deutsche Frauen deutlich zurückhaltender und nehmen Kredite nahezu ausschließlich in Form eines Dispokredits in Anspruch. „Deutsche Frauen halten immer noch eher an klassischen Kredit- und Finanzprodukten fest.

Dabei bieten ihnen flexible Möglichkeiten wie Abrufkredite oder auch Tagesgeldkonten weitaus mehr Komfort und Kontrolle für ihre täglichen Geldgeschäfte“, so Eric Schröder, Country Manager Deutschland der Credit Europe Bank, zu den Ergebnissen der Studie.

„Andere Länder wie beispielsweise Großbritannien und Polen haben dies bereits erkannt, Deutschland holt langsam auf. Wir rechnen daher zukünftig mit einem kontinuierlichen Anstieg für flexible Finanzdienstleistungen in Deutschland.“

Polen – Vorreiter beim Online-Banking. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei der Frage nach der Onlineaffinität beim Banking. Während in Polen ein Drittel der Befragten ein Online-Girokonto führt und sogar 45 Prozent sowohl ein Konto einer Online- als auch einer Filialbank nutzen, bevorzugen deutsche Frauen überwiegend noch immer das klassische Girokonto bei einer Filialbank (57 Prozent).

Entscheiden sich deutsche Frauen jedoch für ein Konto bei einer reinen Online- oder Direktbank, dann aufgrund günstiger Konditionen und bequemer Handhabung. Gründe gegen ein solches Konto sind ihren Aussagen nach mangelnde Sicherheit und der fehlende Ansprechpartner.

Diese Aspekte scheinen auch bei französischen Frauen zu überwiegen: über die Hälfte (52 Prozent) gaben an, Online-Banking noch nie genutzt zu haben, lediglich 18 Prozent haben ein Konto bei einer Online-bzw. Direktbank.

Ein Fünftel spart nicht. Hinsichtlich Sparverhalten und Vorsorge zeigt sich: ein Fünftel der befragten Frauen spart gar nicht. Wenn deutsche Frauen sparen, dann legen sie circa 10 Prozent ihres monatlichen Nettoeinkommens zur Seite.

Die Sparziele sind dabei vielfältig und reichen von Reisen und Urlaub (40 Prozent) über Altersvorsorge (38 Prozent) bis zu Weiterbildung (8 Prozent).

Auffällig ist die Relevanz, die polnische Frauen dem Thema Bildung einräumen: im Vergleich zu den anderen europäischen Frauen sparen sie mit 28 Prozent am meisten – und das für ihre eigene Fortbildung.

Führend im „Geld zurücklegen“ sind holländische Frauen, bei denen nur 15 Prozent der Befragten nicht sparen. Auch hinsichtlich monatlichem Sparbetrag belegen sie die vordersten Plätze.

Als Sparziele werden hier vor allem größere Anschaffungen (47 Prozent) sowie Reisen und Urlaub (36 Prozent) genannt. Bargeld zählt in ganz Europa. Kaufen europäische Frauen ein, dann zahlen sie gerne bar.

Diese Zahlungsmethode wird von allen Befragten immer noch am häufigsten genutzt, gefolgt von EC- und Kreditkarten. Allein die Franzosen lassen nicht von ihren Schecks und nutzen diese mit 40 Prozent häufiger als Kreditkarten.

Entsprechend selten werden auch Dispo- und Rahmenkredite in Anspruch genommen. Anders in Großbritannien – hier nehmen Frauen Dispokredite (41 Prozent) und Kreditfunktion (33 Prozent) mindestens einmal in sechs Monaten in Anspruch.

Im Gegensatz dazu sind Frauen in Deutschland eher zurückhaltend, fast ein Drittel nutzt jedoch regelmäßig die Möglichkeit eines Dispokredits. Diese Einstellung spiegelt sich auch bei der generellen Aufnahme von Krediten wider:

71 Prozent würden beispielsweise nur dann einen Kredit aufnehmen, wenn sie ihn auch sicher abbezahlen könnten. Potenzial vorhanden. „Die Studie hat ergeben: Bezüglich Online-Banking und Direktbanken zeigt sich gerade in Deutschland ein noch eher zurückhaltendes Finanzverhalten.

Jedoch nimmt auch hier die Bereitschaft, flexible Finanzprodukte zu nutzen, tendenziell zu“, fasst Eric Schröder zusammen. „Nun gilt es, diesen Trend weiter auszubauen.“

Pressemitteilung der Credit Europe Bank

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