Private Krankenversicherungen setzen Gesetz nur schleppend um

Hürden machen Rückkehrern das Leben schwer. Mit teilweise falschen Informationen erschweren private Krankenversicherungen derzeit unversicherten Rückkehrwilligen den Wiedereinstieg.

Die Unabhängige Patientenberatung der Verbraucherzentrale rät, sich nicht abschrecken zu lassen und bietet Betroffenen Beratung an. Julia Nill, Patientenberaterin:

„Uns liegen Fälle vor, in denen Anträge auf Neuversicherung zwar angenommen, aber happige Zuschläge in Aussicht gestellt wurden.“

Aufnahmewillige wurden damit konfrontiert, dass Leistungen erst nach drei Monaten gewährt werden könnten, Beamten wurde eine ergänzende Zusatzversicherung zur Beihilfe komplett abgelehnt.

In einem Fall wurde einem Rückkehrwilligen beschieden, die Krankenversicherung sei erst 2009 verpflichtet, ihn wieder zu versichern. Die Patientenberatung beobachtet auch, dass Antragsbearbeitungen unverhältnismäßig lange dauern.

„Private Krankenversicherungen scheinen zu versuchen, den Anteil von Kunden, der wie vom Gesetzgeber vorgeschrieben ohne Gesundheitsprüfung und Risikozuschläge zum Standardtarif versichert werden, so gering wie möglich zu halten“, vermutet Nill.

Sie empfiehlt, sich nicht abschrecken zu lassen und hartnäckig zu bleiben.

Pressemitteilung der VZ Baden-Württemberg

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