BARMER: Investieren in betriebliches Gesundheitsmanagement

BARMER-Gesundheitsreport 2007 rückt „Führung und Gesundheit“ im Kontext betrieblichen Gesundheitsmanagements ins Zentrum. Führungskräfte haben Mitverantwortung für den Krankenstand im Unternehmen. Das belegen die Ergebnisse des „BARMER-Gesundheitsreports 2007“, der jetzt vorliegt.

„Sowohl bei der Analyse der Arbeitsunfähigkeitsfälle bis hin zu Strategien zur betrieblichen Gesundheitsförderung möchten wir die Unternehmen aktiv unterstützen, ein im wahrsten Sinne des Wortes gesundes Arbeitsklima zu schaffen“, betont Birgit Fischer, stellvertretende Vorstandsvorsitzende der BARMER.

Die besondere Rolle der Führungskräfte für das Gesundheitsmanagement stellte denn auch der Autor des Gesundheitsreports, Prof. Dr. Rainer Wieland von der Bergischen Universität Wuppertal, in den Mittelpunkt des Reports.

„Nur wenn die Unternehmensleitung Gesundheit als Führungsaufgabe betrachtet, können die menschlichen Ressourcen des Unternehmens effektiv genutzt werden. Gute Führungsarbeit schafft Arbeitsbedingungen, die langfristig produktives und engagiertes Arbeiten ermöglichen“, so Wieland.

Der Gesundheitsreport 2007 der BARMER wertet die 2,57 Millionen Fälle von Arbeitsunfähigkeit aus dem Jahr 2006 bei deren erwerbstätigen Mitgliedern aus. Der Krankenstand lag 2006 mit 3,7 Prozent und die durchschnittliche Erkrankungsdauer mit 13,6 Tagen auf dem Niveau von 2005.

Der Hauptanteil der Fehlzeiten liegt mit 36 Prozent (2005: 34,6 Prozent) bei Kurzzeiterkrankungen von ein bis drei Fehltagen. 26,1 Prozent (2005: 26,1 Prozent) der Fehlzeiten dauerten zwischen vier bis sieben Fehltagen. Damit dauern etwa 62 Prozent der Krankmeldungen maximal eine Woche. Ihr Anteil an den Fehlzeiten in Unternehmen insgesamt umfasst aber nur 14,2 Prozent der Gesamtarbeitsunfähigkeitsdauer.

Fast die Hälfte der Fehlzeiten (48,8 Prozent) wird von 5,5 Prozent der Krankmeldungen mit einer Dauer von mehr als sechs Wochen verursacht. Ein um ein Prozent geringerer Krankenstand bei den Krankmeldungen über 42 Tage senkt die Fehlzeiten um ca. 8 Prozent.

„Im Interesse der Gesundheitsförderung berät und unterstützt die BARMER daher Unternehmen, ihr Engagement bei dem Thema Arbeit und Gesundheit zu einem Top-Thema des betrieblichen Alltags zu machen.“ so Fischer.

Muskel-Skelett-Erkrankungen haben mit 23,4 Prozent (2005: 22,7 Prozent) den höchsten Anteil am Krankenstand. In der Rangliste der wichtigsten Krankheitsgruppen folgen Krankheiten des Atmungssystems mit 15,5 Prozent (2005: 17,9 Prozent) und psychischen Erkrankungen mit 14,4 Prozent (2005: 13,8 Prozent).

Um die Krankenfehlzeiten zu reduzieren, bietet die BARMER interessierten Unternehmen ein ganzes Bündel an Maßnahmen rund um die Präventionsfelder Bewegung, Ernährung und Stressreduktion an. Hierzu zählen zum Beispiel arbeitsplatzbezogene Rücken-, Stressbewältigungs- und Entspannungsprogramme. Mitmachen lohnt sich und zahlt sich aus: durch gesunde, motivierte und zufriedene Mitarbeiter.

Pressemitteilung der Barmer

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