Keine Spareffekte durch die Reform

Aufgrund ausgabensteigernder Effekte wie Mehrwertsteuererhöhung, zu erwartende Mehrausgaben in der ärztlichen Vergütung und Rückführung der Steuerzuschüsse wird die BIG ihren Beitragssatz zum 1. Januar 2007 moderat auf 12,5 Prozent erhöhen. So der Beschluss des Verwaltungsrats auf der heutigen Sitzung in Berlin.

Insgesamt erwarten Experten für das kommende Jahr einen durchschnittlichen Beitragssatz von weit über 14 Prozent. „Mit 12,5 Prozent gehört die BIG nach wie vor zu den günstigsten  Kassen bundesweit“, so René Scheer, Vorsitzender des Verwaltungsrates der BIG.

„Ein für 2006 zu erwartender geringer Überschuss der BIG gleicht die anstehenden Mehrbelastungen nicht aus“, erklärt Scheer. Spareffekte durch die Reform seien nicht abzusehen, bemängelte der BIG-Verwaltungsrat. Um wie bisher schuldenfrei zu bleiben, sei die jetzt beschlossene Erhöhung um 0,4 Prozent nötig geworden.

Durch die Absenkung der Steuerzuschüsse, durch steigende Arzneimittelausgaben, höhere Vergütungen in den Krankenhäusern und durch einen Anstieg der Ausgaben für Leistungen bei Schwangerschaft und Mutterschaft kommen zusätzliche Belastungen auf alle Kassen zu. Allein bei den Krankenhausausgaben rechnet die BIG mit einem Anstieg der Ausgaben von ca. 5,2 % pro Mitglied. „Für das Jahr 2007 gibt es definitiv keine strukturellen Veränderungen im Rahmen der Reform“, so Scheer weiter. „Wer jetzt nicht erhöht macht entweder Schulden oder wird im Laufe des Jahres an der Beitragsschraube drehen“. 

Auf der Sitzung in Berlin wählte der Verwaltungsrat René Leuthold mit Wirkung zum 1. Januar 2007 zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden. Leuthold wurde 1970 im Rheinland geboren und war zuletzt seit 2000 Alleinvorstand der BKK Krups, später BKK Krups-Zwilling. „Die BIG wird weiterhin wachsen und vom Standort Berlin aus die Reform versichertenfreundlich mitgestalten“, versicherte der neue Vorstandsvorsitzende und bisherige Vorstand Frank Neumann abschließend.

 

Pressemitteilung der BIG Krankenkasse

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