Erste elektronische Gesundheitskarte überreicht

Die Vorteile innovativer Informations- und Kommunikationstechnologien nutzen, um für eine qualitativ hochwertige und zugleich wirtschaftliche medizinische Versorgung ihrer Versicherten zu sorgen, das will die Barmer mit ihren vielfältigen Aktivitäten in den Bereichen Telematik und Telemedizin erreichen.Im Beisein des nordrhein-westfälischen Ministers für Arbeit, Gesundheit und Soziales, Karl-Josef Laumann, überreichte der Vorstandsvorsitzende der Barmer, Dr. Johannes Vöcking, heute auf der Medica 2006 in Düsseldorf die erste elektronische Gesundheitskarte (eGK) an ein Barmer Mitglied aus der Testregion Bochum-Essen. Damit ist der Startschuss für die im Frühjahr 2007 beginnende Testphase mit zunächst rund 10.000 und später 100.000 Teilnehmern gefallen.

Wir werden die sich bietenden technischen Möglichkeiten konsequent dazu nutzen, die Versorgungsqualität unserer Versicherten weiter zu verbessern. Hierfür schafft die elektronische Gesundheitskarte wesentliche Voraussetzungen, betonte Vöcking. Auch in anderen Bereichen, wie der Telemedizin, setzen wir auf innovative Technologien und Systeme, damit die BARMER Versicherten so früh wie möglich von technischen Fortschritten profitieren, so Vöcking.

Die Region Bochum-Essen ist eine der größten der insgesamt sieben Regionen in Deutschland, in denen die Einführung der eGK getestet wird. Rund 1.000 Barmer Versicherte erhalten dazu in den nächsten Monaten die neue eGK. 25 Ärzte, fünf Apotheken und zwei Krankenhäuser sind auf Seiten der Leistungserbringer für die Teilnahme am Test vorgesehen und werden hierfür mit der notwendigen Infrastruktur wie beispielsweise neuen Kartenlesegeräten ausgestattet.

Anwendungen wie das elektronische Rezept, Notfalldaten, eine Arzneimitteldokumentation, die elektronische Patientenakte sowie die Möglichkeit, die Versichertendaten online prüfen und aktualisieren zu können, werden durch die eGK erst möglich. Mit der Gründung der Arbeitsgemeinschaft „gkv informatik“ mit Sitz in Wuppertal, zu deren Gesellschaftern neben der Barmer sieben Aokn gehören, verfügt die Barmer bereits heute über die notwendigen Voraussetzungen im Bereich Informationstechnologie, um diese Anwendungen optimal umzusetzen.

Gemeinsames Ziel der acht Krankenkassen , die zusammen rund 23 Prozent aller gesetzlich Versicherten auf sich vereinen, ist es, Synergieeffekte zu nutzen, die Kosten zu minimieren und mit modernen, standardisierten Softwarelösungen den Service für die Versicherten weiter zu verbessern. So setzt die Barmer mit der GKV-Branchensoftware oscare® bereits eines der fortschrittlichsten EDV-Systeme innerhalb der GKV ein. oscare® hat in seiner nächsten Ausbaustufe bereits die Schnittstellen in die Telematikinfrastruktur als integralen Bestandteil mit an Bord.

Auch im Bereich der Telemedizin ist die Barmer bereits engagiert: Mit der Teilnahme an dem vom Bundesministerium für Wirtschaft unterstützten Forschungs- und Entwicklungsprojekt „partnership for the heart“ in den Regionen Berlin/Brandenburg und Baden-Württemberg will die Barmer ihren an Herzinsuffizienz erkrankten Versicherten ermöglichen, frühzeitig von modernen technischen Entwicklungen im Bereich der Telemedizin zu profitieren. Zugleich erhofft sie sich, Wirtschaftlichkeitsreserven zu heben, da mit Hilfe der Telemedizin ein Frühwarnsystem eingerichtet wird, welches Krankenhausaufenthalte verkürzen oder sogar ganz vermeiden kann.

Zudem können durch frühzeitiges Eingreifen in gesundheitlichen Krisensituationen Komplikationen und damit Folgekosten vermieden werden. „Unsere Teilnahme ist deshalb eine lohnende Investition in die Zukunft und in die Gesundheit unserer Versicherten“, so Vöcking.

 

Pressemitteilung der Barmer

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