Der Familie später zur Last fallen scheint der Albtraum der älteren Generation zu sein. Denn 90 Prozent der über 50-Jährigen Deutschen wollen so vorsorgen, dass sie auf keinen Fall auf Kosten ihrer Angehörigen leben.
Deshalb sind 70 Prozent von ihnen froh, eine Renten- bzw. Lebensversicherung abgeschlossen zu haben. Dies ist zumindest das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage von TNS Infratest im Auftrag der DBV-Winterthur Versicherungen.
Ob durch Erziehung, Lebenserfahrung oder aktuelle Rentensituation geprägt: Für die Generation 50plus sind Vorsorge und Absicherung ein absolutes Muss. Nicht nur dass fast alle so vorsorgen möchten, dass sie im Alter niemandem zur Last fallen. 87 Prozent der Befragten bevorzugen auch die lebenslange Rente gegenüber der einmaligen Kapitalleistung.
Besondere Abneigung dagegen, die Familie zu belasten, hegen Angestellte (98 Prozent), Arbeiter (97 Prozent) und Beamte (93 Prozent). Der Wunsch nach einer lebenslangen Rente statt einer einmaligen Kapitalauszahlung herrscht vor allem bei den Rentnern und den über 60-Jährigen vor. Vor allem Angestellte (80 Prozent) freuen sich, eine Lebens- oder Rentenversicherung abgeschlossen zu haben.
Wer rechtzeitig vorgesorgt hat, müsste als über 50-Jähriger optimistisch in die Zukunft blicken. 70 Prozent machen sich keine Sorgen über ihre finanzielle Zukunft. Dies gilt vor allem für Beamte (88 Prozent) und Selbständige (85 Prozent). Aber 30 Prozent sehen ihre finanzielle Zukunft nicht so rosig. Unter ihnen sind mehr Frauen als Männer.
Die Angst um eine finanziell abgesicherte Zukunft ist zudem bei den 50 bis 59-Jährigen deutlich höher als bei den über 60-Jährigen. Hans-Joachim Krauß von der DBV-Winterthur: „Hier hat die aktuelle Rentendiskussion vermutlich dazu geführt, dass man nicht mehr sicher ist, mit der Rente auszukommen.“ Bei den Befragten mit einem Nettoeinkommen unter 1.500 Euro hat sogar fast jeder Zweite große finanzielle Ängste.