Monatsarchiv: Oktober 2005

Die Pauschalreise: Höllenritt oder Himmel auf Erden?

Kalkulierbares Reisebudget, null Organisationsaufwand: Nach wie vor stehen „All-Inclusive“-Angebote bei vielen Urlaubern hoch im Kurs. Während die meisten pauschal buchen, um die schönsten Wochen im Jahr möglichst sorglos zu genießen, scheinen andere vor allem eines im Sinn zu haben: das Angebot voll auszuschöpfen oder gar zu überstrapazieren. Vor allem das Kampftrinken an der Cocktailbar zeugt vom Bedürfnis, einen guten Schnitt zu machen.
Diese Erfahrung machte auch eine Urlauberin, die eine All-Inclusive- Reise gebucht hatte. Sie fühlte sich durch die Partys einiger Hotelgäste, die in betrunkenem Zustand durch lautes und pöbelhaftes Verhalten auffielen, massiv beeinträchtigt und klagte auf Minderung des Reisepreises. Die Klage wurde abgewiesen mit der Begründung, dass es vorhersehbar gewesen sei, dass der Alkoholkonsum bei All-Inclusive- Reisen wesentlich höher liege als bei Reisen, bei denen Getränke separat bezahlt werden müssten. „Bei Reisen in südliche Länder muss ein Reisegast grundsätzlich mit Lärmbelästigung durch Freizeitveranstaltungen oder andere Gäste rechnen. Hinzu kommt, dass die Klägerin eine All-Inclusive-Reise während der Hauptreisezeit gebucht hatte. Bei einer solchen Reise muss man davon ausgehen, dass Belästigungen durch alkoholisierte Gäste auftreten können, ohne dass darin ein minderungsrelevanter Mangel zu sehen ist. Selbst gegen Hotelgäste, die nicht all inclusive gebucht haben, hätte die Klage keinen Bestand“, erklärt Advocard-Rechtsexpertin Anja-Mareen Knoop. Da hilft nur eines: Ohrenstöpsel einpacken oder eben doch individuell reisen.
 
Pressemitteilung von Advocard

Schuldenregulierer und Kreditvermittler kassieren ab

Immer mehr Verbraucher geraten in die Schuldenfalle. In dieser Situation greift so mancher nach dem vermeintlich rettenden Strohhalm und wendet sich an einen kommerziellen Schuldenregulierer. Mit flotten Werbesprüchen wie „Hier werden sie Ihre Schulden los“ oder „Zahlen Sie nur noch an eine Stelle“ locken diese immer häufiger ganz gezielt verschuldete Verbraucher.

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Riester-Rente: Nur zehn Prozent

Lediglich zehn Prozent der potenziellen Riester-Rentner haben bisher einen entsprechenden Vertrag unterschrieben, berichtet der Bundesverband Finanz-Planer e.V. (BFP). Das liege aber nicht etwa an den Konditionen der staatlichen Beihilfe zur Altersversorgung, sondern am Unvermögen oder Desinteresse vieler Versicherungsverkäufer.

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Stürmischer Herbst kann teuer werden

Mit Herbstbeginn erwarten die deutschen Versicherer wieder Sturmschäden in Millionenhöhe. Die Ausmaße sind zwar längst nicht mit denen eines Hurrikans wie „Katrina“ in New Orleans zu vergleichen, dennoch richten Stürme auch in Deutschland erhebliche Zerstörungen an.

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