Zecken übertragen heimtückische Krankheiten

Zecken sind im Frühjahr besonders aktiv. Jedes Jahr erkranken 40 000 Menschen in Deutschland an Borreliose. Nach Schätzungen von Selbsthilfegruppen sind etwa eine halbe Million Menschen chronisch betroffen.
Wird die Borreliose nicht rechtzeitig erkannt, kann die Infektion chronische Gelenkbeschwerden verursachen, aber auch den Herzmuskel schädigen, warnt die IKK Thüringen. Leider gibt es noch keinen Impfstoff gegen Borreliose.
Möglich ist lediglich eine Impfung gegen Frühsommermeningoenzephalitis kurz FSME, die ebenfalls von Zecken verursacht wird. Bei FSME kann es zu einer Entzündung der Gehirnhäute und des Gehirns kommen. Während das FSME Virus nur in bestimmten Gebieten zu finden ist, kommen die Borrelien-Bakterien überall vor.
Im Wald und auf Wiesen, selbst im Garten lauern diese gefährlichen Krankheitsüberträger. Den einzigen Schutz bieten solide Kleidung und festes Schuhwerk. Trotzdem finden sie oft ein Schlupfloch und beißen gnadenlos zu. Sobald man eine Zecke entdeckt, sollte man nicht zögern und mit Pinzette oder der Zeckenzange vollständig entfernen.
Man geht davon aus, dass jede 20. Zecke Borreliose übertragen könnte. Bei einer Infektion taucht in der Regel nach etwa fünf bis 14 Tagen eine Rötung auf, die sich dann ausbreitet, die so genannte Wanderröte.
In diesem Stadium sollte man unbedingt einen Arzt aufsuchen, der dann Antibiotika verschreibt. Es kommt allerdings auch vor, dass erst Wochen oder Monate sogar Jahre nach dem Zeckenbiss Symptome auftauchen.
Pressemitteilung der IKK Thüringen

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