Kaum Leistungsunterschiede
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Ob mit oder ohne Rabatt, die Preisunterschiede sind enorm, der Versicherungsumfang bleibt aber weitgehend gleich. Unterschiede gibt es allenfalls bei freiwilligen Leistungen, wie beispielsweise dem Rabattretter.
Für Versicherte, die schon viele Jahre unfallfrei fahren, empfiehlt sich ein solcher Tarif. Der Rabattretter sorgt dafür, dass man im Schadensfall nicht in eine teurere Schadenfreiheitsklasse heruntergestuft wird und dabei den „erfahrenen“ Rabatt verliert.
Erst bei einem zweiten Schaden macht die Versicherung Ernst und erhöht den Beitrag. Für Fahrer, die noch nicht lange versichert sind, ist der Rabattretter aber weniger interessant, weil er meist erst ab Schadenfreiheitsklasse 25 greift.
Leistungsunterschiede gibt es auch in der Kaskoversicherung. So sind Schäden durch Marderbiss zwar keine reguläre Leistung der Teilkasko, werden von manchen Versicherungen aber dennoch bezahlt.
Neuwagen-Besitzer wie Mandy Müller sollten darauf achten, wie die Neuwert-Entschädigung der Versicherung gestaltet ist. Einige Anbieter erstatten bei Diebstahl- oder Totalschaden schon nach drei Monaten nur noch den Zeitwert. Andere zahlen dagegen auch dann noch den Neupreis, wenn der Wagen schon ein oder zwei Jahre alt ist.
Auf diese Merkmale wird Frau Müller aber erst in Zukunft achten, wenn sie sich eine neue, günstigere Versicherung sucht. Bis zum Ende des Jahres muss sie nämlich bei ihrer jetzigen Assekuranz bleiben und den hohen Jahresbeitrag in Kauf nehmen.
Denn für einen Widerruf des Vertrags ist es mittlerweile zu spät. Dafür hätte sie bis zu zwei Wochen nach Erhalt des Versicherungsscheins Zeit gehabt.
Den 30. November hat sich die Autobesitzerin schon jetzt im Kalender angestrichen – bis dahin muss die Kündigung bei der Versicherung ankommen. Und im nächsten Jahr weiß sie auch, worauf es bei der Wahl der Versicherung ankommt.