Günstig Autofahren

Sparen bei der Versicherung

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Mandy Müller erreichte bei ihrem Händler immerhin einen Rabatt von 12 Prozent. Außerdem bekam sie bei der FFS Bank einen günstigen Ratenkredit mit 6,8 Prozent effektivem Jahreszins. Im Vergleich zur Händler-Finanzierung konnte sie so fast 1.400 Euro sparen.

Schade nur, dass sie nicht auch bei der Wahl ihrer Kfz-Versicherung so genau nachgerechnet hat, denn auch hier liegen die Preisunterscheide im dreistelligen Bereich. Rund 100 Anbieter konkurrieren in Deutschland um die Gunst der Versicherten, die Auswahl ist also nicht gerade übersichtlich.

Das merkte auch Frau Müller, die sich erst auf der Zulassungsstelle Gedanken über ihre Versicherung machte. Als sie die lange Reihe der Versicherungsstellen sah, die neben dem Amt um Kunden warben, war sie ratlos.

Spontan entschied die sich für ein Unternehmen mit bekanntem Namen und unterschrieb den Vertrag. Dass sie so mehrere hundert Euro verschenkt hatte, erfuhr sie erst später bei einem Versicherungs-Vergleich im Internet.

Ohne fremde Hilfe ist es relativ schwer, den individuell günstigsten Tarif zu finden. Denn die Kfz-Versicherer gestalten ihre Tarife nicht einheitlich. Grundsätzlich wird versucht, Fahrer und Fahrzeuge nach ihrer statistischen Schadenshäufigkeit einzustufen. Ein Auto mit starkem Motor muss nicht automatisch teurer zu versichern sein als ein Kleinwagen.

Denn wer in einem exquisiten Sportwagen sitzt oder die Familie im Mini-Van kutschiert, fährt in der Regel vorsichtig. Eine Orientierung bietet das so genannte Typklassenverzeichnis. Über 13.000 Fahrzeugmodelle werden jedes Jahr anhand ihres Schadenverlaufs in Typklassen zwischen zehn und 25 eingeteilt. Je höher die Typklasse ist, desto teurer ist der Versicherungsbeitrag.

Weil Voll- und Teilkaskoversicherung andere Risiken abdecken als die Haftpflicht, gelten für sie andere Typklassen (zwischen 10 und 34 bzw. 35). Die Nobelkarossen von Porsche werden zwar relativ häufig gestohlen, sind aber selten an Unfällen beteiligt.

Die Haftpflicht-Typklasse ist also niedrig, die Kasko-Typklasse dafür umso höher. Statistische Daten beeinflussen auch die Einteilung in Regionalklassen. Hier ist ausschlaggebend, in welchem Zulassungsbezirk das Fahrzeug gemeldet ist.

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