CreditPlus Bank feiert erste Bilanzmilliarde – Akademie als neue Art der Fortbildung

Pressemitteilung der CreditPlus Bank:
Akademie als neue Art der Fortbildung
„In den kommenden vier Jahren wollen wir unsere Bilanzsumme verdoppeln“, so eröffnete Jan W. Wagner, Sprecher des Vorstandes der CreditPlus Bank die Podiumsdiskussion bei der Akademie zur Feier der Bilanzmilliarde. Allerdings werde der Wettbewerb härter werden, die „Luft immer dünner“. Einige Wettbewerber im Markt würden auf kurzfristige Erfolge durch eine aggressive Zinsstrategie setzen.
Gegen solche Angriffe sei man als CreditPlus Bank gut aufgestellt, betonte Jan W. Wagner. Es sei gelungen, die Bereiche Absatzfinanzierung, Onlinekredite, Filiale und PartnerBanking optimal miteinander zu verzahnen. „Dies haben wir den gut strukturierten Prozessen innerhalb unserer Bank zu verdanken“.  
Unsicherheiten für den Konsumentenkreditmarkt drohten allerdings aus Brüssel. Die Teilnehmer der Podiumsdiskussion waren sich einig darüber, dass die Kosten für Kredite deutlich steigen werden, wenn die geplante EU-Verbraucherkredit-richtlinie unverändert eingeführt würde. Professor Wim Kösters vom Rheinisch-Westfälischen Institut für Wirtschaftsforschung sieht sogar die Gefahr, dass ganze Verbrauchergruppen mit einem hohen Risiko künftig von der Kreditvergabe ausgeschlossen sein könnten. Kreditsuchende würden dann möglicherweise in die Hände unseriöser Kreditvermittler geraten.
 
Für Pater Athanasius Wolff aus der Benediktinerabtei Maria Laach ist deshalb auch eine seriöse Beratung im Kundeninteresse eine moralische Pflicht für den Kreditgeber. Die Beratung, die vor Überschuldung schütze, sei auch im Interesse der Geschäftstätigkeit einer Bank wichtig. CreditPlus-Vorstand Michael Euler wies darauf hin, dass die CreditPlus Bank gerade deshalb ein so erfolgreiches Risikomanagement betreibe, weil sie sehr viel Wert auf die Beratung lege: „Eine erweiterte Beratungspflicht, wie in der EU-Richtlinie vorgesehen, verteuert Kredite unnötig“. Allerdings sei es ohnehin schon so, dass die Beratung bei der Kreditvergabe zum wichtigen Wettbewerbsfaktor werde. Hier sieht sich die CreditPlus Bank in einer sehr guten Position.
Der Moderator der Podiumsdiskussion, Klaus-Friedrich Otto, Geschäftsführer des Fritz Knapp Verlages in Frankfurt (Bank und Markt, Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen), wollte angesichts der Veränderungen im Konsumentenkreditmarkt wissen, wie sich die CreditPlus Bank in Zukunft aufstelle.
Nach den Worten von Vorstandsmitglied Michael Euler will CreditPlus unter anderem ihre Marktstellung als Kreditfabrik ausbauen und für andere Banken und Finanzdienstleister als Konsumkreditspezialist tätig werden. Kreditfabrik bedeutet für CreditPlus, dass andere Dienstleister ihren Kunden Konsumentenkredite anbieten, die gesamte Abwicklung aber von CreditPlus übernommen wird.
Insgesamt sei man sich sicher, das Ziel, die Bilanzsumme in den nächsten vier Jahren zu verdoppeln, erreichen zu können, erklärten die Vorstände Euler und Wagner. Die Zukunft gehöre den spezialisierten Anbietern von Konsumkrediten.
Die Podiumsdiskussion, die im Rahmen der Feier zur ersten Bilanzmilliarde der CreditPlus stattfand, war neben der eigentlichen Feierstunde der Höhepunkt einer zweitägigen Akademieveranstaltung. Die Akademie, an der rund 250 der insgesamt 330 CreditPlus-Mitarbeiter hoch motiviert teilnahmen, war als Dankeschön an die Leistung der Mitarbeiter gedacht. Sie hatten dadurch die Gelegenheit, sich über ihre tägliche Arbeit hinaus mit Themen wie Ethik in der Arbeitswelt zu beschäftigen oder etwas für die eigene Persönlichkeitsentwicklung zu tun. Vorstand Wagner erläuterte die Ursprünge der antiken Akademie – ein gemeinsames Lernen in einem Garten. So solle man auch die CreditPlus Akademie verstehen – als gemeinsames Lernen, das die Zusammengehörigkeit zum Unternehmen stärken helfe. Deshalb sei die Akademie auch bewusst nicht als Führungskräftetraining angelegt worden, sondern für jeden Mitarbeiter offen.
Bei der Milliardenfeier am Abend dankten die Vorstände Jan W. Wagner und Michael Euler den Mitarbeitern für ihren Einsatz: „Ohne Sie und Ihr Engagement hätten wir die Verdopplung unserer Bilanzsumme in nur drei Jahren nicht erreicht“. François Pinchon, Directeur général adjoint bei Sofinco und Mitglied im Aufsichtsrat der CreditPlus, gratulierte den Mitarbeitern zur Bilanzmilliarde: „Diese Veranstaltung ist ein Zeichen des Erfolges der CreditPlus Bank“. Bis in die Morgenstunden feierten die Mitarbeiter bei Musik, Zauberei und gutem Essen das erfolgreichste Geschäftsjahr in der Geschichte der Bank.
Eine neue Art der Fortbildung – die CreditPlus Akademie
Dass die CreditPlus Bank auch beim Training ihrer Mitarbeiter gerne neue Wege geht, zeigte bereits die letztes Jahr durchgeführte Open-Space-Konferenz. Waren hier die Teilnehmer noch selbst gefordert, Ideen und Vorschläge für CreditPlus-spezifische Aufgabenstellungen einzubringen, so hatte die Akademie den Charakter einer offenen Seminarveranstaltung. Rund 250 der 330 Bank-Mitarbeiter hatten sich angemeldet, um sich ein Wochenende lang mit Themen auseinander zu setzen, die sowohl bankspezifisch als auch persönlichkeitsbildend sind.
Im Vorfeld der Akademie konnten die Bankmitarbeiter aus einem großen Angebot wählen. Die Vorträge und Workshops mit den meisten Stimmen flossen dann ins endgültige Programm ein. Den Eröffnungsvortrag hielt der Zukunftsforscher Professor Horst Opaschowski aus Hamburg. In seinen Ausblicken auf das zukünftige Deutschland zeichnete er das Bild einer Gesellschaft, die wieder mehr Wert auf Lebensqualität legt und zum Genuss bereit ist. Das weitere Angebot reichte von Stressabbau mit Entspannungsübungen bis zu Farb- und Stilberatung und zu Themen wie  Work-Life-Balance – Nordic Walking inklusive. „Wir wollten mit der Akademie eine Fortbildung für alle Mitarbeiter anbieten, nicht nur für Führungskräfte“, so Vorstandsprecher Jan W. Wagner zur Intention der Veranstaltung. Über den Arbeitsplatz hinaus sollten die Mitarbeiter andere Bereiche der Bank kennen lernen und sich neben persönlichkeitsbildenden Themen auch mit kritischen Bereichen auseinandersetzen. So wurde zusammen mit der Schufa ein Vortragsthema zur Überschuldung angeboten, in einem anderen Seminar berichtete ein Sichersteller über seine alltägliche Arbeit.
In weiteren Veranstaltungen diskutierten die CreditPlus Mitarbeiter mit Pater Athanasius Wolff (Maria Laach) über die Ethik der Arbeit, über die Sicherheit von Online-Banking-Anwendungen mit dem Ulmer Sicherheitsexperten Dr. Frank Kargl und über die Folgen der geplanten EU-Verbraucher-kreditrichtlinie mit Professor Wim Kösters vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (Essen).
Die Mitarbeiter waren begeistert von der Idee einer Akademie. Lob gab es für die praxis- und lebensnahen Vorträge und Workshops ebenso wie für die Idee, in lockerer Atmosphäre sowohl banknahe als auch persönlichkeitsbildende Themen diskutieren zu können.
Akademie war ursprünglich der Unterricht des Philosophen Platon in einem Garten, ein gemeinsames Lernen also.  „Wir wollten mit der Akademie gemeinsames Lernen erreichen, das Gefühl der Zusammengehörigkeit stärken“, so Vorstands-sprecher Jan W. Wagner. Eine Rechnung, die aufging – fast alle Teilnehmer freuten sich, CreditPlus-Mitarbeiter kennen gelernt zu haben, mit denen sie im Alltag keinen Kontakt haben. Und eine Forderung der Mitarbeiter blieb im Raum – eine solche Akademie sollte regelmäßig stattfinden.
„Sicherheit beginnt im Kopf des Anwenders“
Plädoyer für einen neuen Umgang mit Online-Banking-Kunden
Ein neues Sicherheitsverständnis bei Banken forderte der Sicherheitsexperte Frank Kargl aus Ulm bei einer Veranstaltung der CreditPlus Bank. Bankmitarbeiter sollten besser geschult werden, um sicherheitsrelevanten Fragen von Kunden beantworten zu können.
Zudem sollten Bankkunden mit verständlichem Informationsmaterial über die Risiken beim Online-Banking aufgeklärt werden. „Bei den Nutzern von Online-Banking gibt es entweder übertriebene Angst vor den möglichen Gefahren oder überhaupt kein Sicherheitsbewusstsein“, so der Ulmer Sicherheitsspezialist. Die Risiken bestehen hauptsächlich dann, wenn der Kunde Transaktionen auf seinem Konto durchführt – eine Gefahr also, die bei der CreditPlus Bank als Anbieter von Online-Krediten nicht gegeben ist. Denn während des Antragsprozesses über das Internet führt der Kunde keinerlei Transaktionen durch. „Eine Bank, die jedoch das klassische Online-Banking anbietet, sollte ihren Kunden schriftlich verbindliche Informationen übergeben“, so Kargl. Mit den Online-Banking-Nutzern müssten klare Regelungen vereinbart werden. „Damit könne die Gefahr verringert werden, dass Bankkunden versehentlich am Telefon oder per E-Mail ihre Kennwörter preisgeben.
Frank Kargl demonstrierte den Mitarbeitern der CreditPlus Bank, wie einfach ein Angriff auf vermeintlich sicher verschlüsselte Server ist. „Eine Verschlüsselung allein wiegt in falscher Sicherheit“, so der Ulmer Informatiker. Auch die Kunden von Online- Banken müssten die Gefahren kennen. Kargl riet deshalb zu HBCI-verschlüsselten Banking-Anwendungen. Er forderte die Banken auf, die Informationspflicht zu Sicherheitsrisiken ernst zu nehmen: „Es ist für mich sehr erstaunlich, dass nicht mehr Betrügereien passieren“.
Kargl, der auch Mitglied des auf Sicherheit spezialisierten Chaos Computer Clubs ist, sprach vor Mitarbeitern der CreditPlus Bank über Sicherheit des Online-Bankings.
„Geplante EU-Verbraucherkreditrichtlinie schadet den Konsumenten“
Wirtschaftsforscher kritisiert Eingriffe in den Kreditmarkt
Wissenschaftlich fundiert, gleichwohl heftig fiel die Kritik des Wirtschaftsforschers Professor Wim Kösters (Essen) an der geplanten EU-Verbraucherkreditrichtlinie aus. Vor Mitarbeitern der CreditPlus Bank stellte Kösters die Notwendigkeit einer solchen Richtlinie in Frage. Ein regulierender Eingriff sei nur dann nötig, wenn der Kreditmarkt versage. Doch dies sei derzeit nicht zu erkennen – ganz im Gegenteil. Trotz starken Wachstums bei den Konsumentenkrediten sei die Überschuldung der Haushalte nur moderat gewachsen. Es sei nachgewiesen, dass Ursache der Überschuldung in erster Linie die Arbeitslosigkeit sei und nicht die unsachgemäße Vergabe von Krediten, so der Vorstand des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung. Dies zeigt auch ein Blick in die Zahlen des Instituts. Seit Anfang der neunziger Jahre liegt der Anteil der Kredite an den Ausgaben für den privaten Konsum in Deutschland bei etwa 20 Prozent, ohne große Schwankungen. Ein ähnliches Bild zeigt sich auch in anderen europäischen Ländern, wenngleich auf niedrigerem Niveau. Eine Ausnahme bildet Schweden. Dort sanken die Ausgaben für Konsumkredite in den letzten zehn Jahren deutlich.
Der Blick in den Entwurf für die Verbraucherkreditrichtlinie zeigt nach Kösters Worten deutlich, dass sich die EU auf den „Weg der Überregulierung“ gemacht habe. In seinen Augen ist ein funktionierender Wettbewerb der beste Verbraucherschutz. „Die Konsumenten sind nicht dumm. Sie wissen genau, wo sie gute Leistung für ihr Geld bekommen“ – die Worte des ehemaligen OECD-Wirtschaftsweisen stießen bei den CreditPlus-Mitarbeitern auf große Zustimmung. Schließlich ist man sich beim Stuttgarter Konsumfinanzierer der besonderen Verantwortung bei der Kreditvergabe bewusst. So kritisierte der Essener Professor auch die in der Richtlinie geplante Beratungspflicht. Damit werde der Qualitätswettbewerb unterbunden, die Gefahr des kleinsten gemeinsamen Beratungsnenners sei für den Verbraucherschutz konterkarierend. Zudem verteuere – so die Erfahrung – ein vorgeschriebener Beratungsstandard die Kredite. Ein weiterer Kritikpunkt der Wirtschaftsforscher ist auch die vorgesehene gesamtschuldnerische Haftung. Die finanzierende Bank muss für den Händler in die Bresche springen, wenn der Käufer nicht mehr zahlen kann. Die Gefahr nach Kösters: Das Risiko steigt enorm an, der Aufwand für eine Bonitätsprüfung wird größer denn je. Als Folge sieht der Wirtschaftsforscher, dass ganze soziale Gruppen von der Kreditvergabe ausgeschlossen werden könnten. „Dann kann auch keine noch so gut gemeinte Richtlinie verhindern, dass diese Menschen ihr Geld auf dem grauen Markt bei unseriösen Anbietern beschaffen“, schloss Wim Kösters seinen Vortrag.
Stimmen der Mitarbeiter zur CreditPlus Akademie:
Gabriele Flesch, Zentrale Absatzfinanzierung
Ich fand den Vortrag von Professor Opaschowski faszinierend. Er war für mich eine gute Verbindung von Lernen für den Beruf und für das persönliche Leben. Mir gefällt die CreditPlus Akademie auch deshalb so gut, weil ich Mitarbeiter unserer Bank kennen lernen kann, die ich sonst nicht treffe.
Liudmyla Tsybulevska, ServiceCenter
Für mich steht bei der Akademie das Kennenlernen der Mitarbeiter an vorderster Stelle. So können die Beziehungen untereinander verbessert werden. Das Programm gibt mir Einblicke ins wirkliche Leben auch außerhalb meines Arbeitsplatzes bei der CreditPlus

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