Kostenfalle Girokonto

Ein Girokonto bei der Bank kann ein sehr teures Vergnügen sein. Das jedenfalls hat die Stiftung Warentest in ihrer neuesten Untersuchung herausgefunden. Die Stiftung Warentest hat 50 Kreditinstitute unter die Lupe genommen und nach ihren Preisen für das Girokonto befragt. Der Vergleich zeigt: Es gibt unzählige Varianten und große Preisunterschiede. Von Null bis 321 Mark im Jahr reicht die Spanne bei den Kosten. Bei den Typen gibt es nicht mehr nur zwei (Pauschal- oder Einzelabrechnung), sondern eine unübersichtliche Anzahl von Mischformen. Wichtig bei der Auswahl des Girokonto s ist auch, an wie vielen Automaten kostenlos abgehoben werden kann. Hier reicht die Spanne von einem einzigen Automaten über 20.000 Maschinen in Deutschland bis hin zum weltweit kostenlosen Abheben.

Bei dem Vergleich schnitt die Sparda-Bank Berlin am besten ab. Laut Stiftung Warentest bietet sie ein Girokonto mit EC- und Kreditkarte zum Nulltarif an, ohne dass irgendwelche Voraussetzungen erfüllt sein müssen. Beim teuersten Anbieter, der Hypovereinsbank, zahlen Kunden dagegen mehrere 100 Mark im Jahr, wenn sie viele Kontobewegungen und im Schnitt ein Guthaben von weniger als 2500 Mark pro Quartal haben.

Die Experten raten aber, dass derjenige der bereits ein teures Girokonto hat, nicht automatisch die Bank wechseln muss. Eventuell gibt es auch bei der Hausbank ein günstigeres Kontenmodell. Geld kann man zudem durch die Benutzung von kostenlosen Kontoauszugsdruckern, Selbstbedienungsterminals und Geldautomaten sparen. ¿Der Kunde sollte darauf achten, dass es zu seinem Konto möglichst viele Geldautomaten gibt, an denen er kostenlos Geld ziehen kann“, so Stiftung Warentest. Wenn das Abheben von Bargeld teuer oder der Weg zum nächsten Geldautomaten weit sei, verpuffe die Ersparnis durch ein kostenloses Konto. SK

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