Zentrale Notrufnummer zur Kartensperre kommt 2005

In Deutschland soll es ab Mitte 2005 eine neue einheitliche Notrufnummer unter „116 116“ geben, bei der unter anderem verlorene Kredit- und Maestro-Karten gesperrt werden können. Der Sperrdienst wird aus dem Inland entgeltfrei erreichbar sein und für Sprach- und Hörgeschädigte auch über Fax und Internet zur Verfügung stehen.

Die Regulierungsbehörde für Post und Telekommunikation [RegTP] erteilte am Dienstag, den 21. Dezember 2004, in Bonn dem Verein Sperr e.V. das Nutzungsrecht für die Nummer „116 116“. „Mit der zentralen Sperr-Notrufnummer wird das erfolgreiche System der Notrufnummern um eine weitere Komponente ergänzt.“, erklärte Bundesinnenminister Otto Schily in Berlin.

In Deutschland werden pro Jahr etwa sechs Millionen Karten und Handys gesperrt. Zukünftig sollen über die neue zentrale Sperrvermittlung neben EC- und Kreditkarten und Handys auch Mitarbeiterausweise und weitere elektronische Berechtigungen gesperrt werden können. Damit führt Deutschland als erstes Land einen einheitlichen Sperrdienst zum Schutz vor Missbrauch bei Verlust von Karten und anderen sperrbaren Medien ein. Aus dem Ausland wird die Sperrvermittlung über die Landesvorwahl bzw. ergänzend über eine noch zu definierende Sonderrufnummer erreicht.

Die über die 116 116 eingehenden Anrufer werden von der Sperrvermittlung an die jeweils zuständigen Herausgeber von elektronischen Berechtigungen weitergeleitet, dort erfolgt dann die eigentliche Sperre der zu schützenden Medien. Eine vorherige Registrierung von Kundendaten und Passworten ist somit nicht erforderlich.

Die Herausgeber von sperrbaren Medien wie Banken

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