Youngsters: Raus aus den Schulden

Jeder vierte junge Deutsche hat sich laut einer Postbank Umfrage schon einmal mit seinen Ausgaben übernommen. Mit diesen Strategien lassen sich teure Schulden in Zukunft vermeiden und vorhandene abbauen.

Wer trotz leerer Taschen munter weitershoppt, dem droht die Schuldenfalle
Bild Nr. 1264, Quelle: Postbank

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Das neueste Smartphone, teure Markenklamotten und dazu die hippe Armbanduhr: Immer mehr junge Menschen kaufen auf Pump und häufen einen ansehnlichen Schuldenberg an. 26 Prozent der 18- bis 29-Jährigen haben schon einmal über ihre Verhältnisse gelebt, so eine Emnid-Umfrage im Auftrag der Postbank. Von allen Deutschen ist nur jeder Fünfte (20 Prozent) bereits einmal in eine finanzielle Schieflage geraten, in der Generation 60 plus sogar nur jeder Achte (zwölf Prozent). „Gerade bei dem Schritt in die Eigenständigkeit und der Gründung eines Haushalts besteht die Gefahr, die eigenen finanziellen Möglichkeiten falsch einzuschätzen“, sagt Heiko Thunig von der Postbank. Problematisch wird es beispielsweise, wenn neben dem Kredit für die Einrichtung der ersten Wohnung noch ein teurer Handyvertrag und die Null-Prozent-Finanzierung für den Flachbildfernseher laufen. „Kommen dann unvorhergesehene Ausgaben hinzu oder brechen Einnahmen weg, können Kredite und Verträge unter Umständen nicht mehr bezahlt werden“, so Heiko Thunig.

Einen Kuckuck will niemand an seinem Hab und Gut sehen
Bild Nr. 1265, Quelle: Postbank

Download Bild-Datei (JPG, 166 KB) Finanz-Check

Wichtig ist es, immer den Überblick über seine Einnahmen, Ausgaben und auch Schulden zu behalten. Dabei hilft das klassische Haushaltsbuch, in das alle festen und veränderlichen Posten penibel eingetragen werden. Die Ausgabenseite sollte einer genauen Prüfung unterzogen werden: Welche Kosten sind überflüssig? In welchen Bereichen kann ich mich einschränken? Sechs Prozent der 18- bis 29-Jährigen nehmen jeden Monat den Dispokredit auf ihrem Girokonto in Anspruch. Unter allen Befragten sind es nur vier Prozent. Ein Dispositionskredit ist unbürokratisch und sofort verfügbar – eine gute Lösung, um kurzzeitige finanzielle Engpässe zu überbrücken. Größere, planbare Anschaffungen sollten aber besser mit einem günstigeren Ratenkredit bezahlt werden. Um zu beurteilen, ob man sich einen Kredit leisten kann und wie hoch dieser ausfallen darf, sollte man die Haushaltsplanung heranziehen. Als Faustregel gilt, nicht mehr als 15 Prozent des Haushaltsnettoeinkommens für Kreditraten auszugeben. Und Vorsicht: „Finger weg von windigen Angeboten, die Kredite ohne Schufa-Abfrage versprechen“, warnt der Postbank Experte. „Die Zinsen sind in der Regel deutlich höher als bei einem seriösen Kredit. Zudem kann eine negative Schufa-Auskunft den Verbraucher vor einer Überschuldung schützen.“ Kommt es zu Zahlungsproblemen bei den Kreditraten, sollte man zügig das Gespräch mit seiner Bank suchen. „Je früher diese Probleme angesprochen werden, desto größer ist die Chance, dass Kunde und Bank gemeinsam eine Lösung finden“, sagt Heiko Thunig. Flattern Mahnungen, Mahn- und Vollstreckungsbescheide ins Haus, gilt es, einen kühlen Kopf zu bewahren und sich mit einer Schuldnerberatung in Verbindung zu setzen. Adressen und Informationen finden Interessierte unter: www.meine-schulden.de.

Pressemitteilung Postbank (13.08.2014)

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