Wunschtraum Frührente

Die Unternehmerin

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Wie jemand, die sich auf einen frühen Ruhestand
freut, sieht die energiegeladene Unternehmerin Gabriele Kuhn eigentlich nicht aus.
Die 34-Jährige ist Vorstandsvorsitzende und Miteigentümerin eines erfolgreichen IT-Unternehmens.

Obwohl ihr die ständige Herausforderung im Job sehr viel Spaß macht, ist sie nicht sicher, ob sie wirklich bis Mitte 60 oder gar 67 arbeiten will. „Vielleicht habe ich später andere Prioritäten und möchte beruflich kürzer treten. Für diesen
Fall will ich vorsorgen.“ Der MLP-Berater Olaf Simon hält das für eine „sportliche“ Vorgabe, die aber nicht unmöglich sei.

Im Augenblick hat die IT-Fachfrau ein Nettoeinkommen von 2.200 Euro im Monat
und erhält im Schnitt jährliche Dividendenzahlungen von 27.000 Euro netto. Sie gibt 1.700
Euro im Monat aus. Als Sicherheitspuffer unterstellt Simon jedoch eine benötigte Kaufkraft
von 2.000 Euro monatlich, um den zukünftigen Rentenbedarf zu berechnen.

Bei einer angenommenen Inflationsrate von 2,5 Prozent bräuchte sie mit 55 Jahren 3.358 Euro pro Monat. Da die Unternehmerin ihr gesamtes Geld in die Firma gesteckt hatte, sorgt sie bislang gar nicht fürs Alter vor. Auch in die gesetzliche Rentenversicherung hat sie nicht eingezahlt. Die tatsächliche Rentenlücke liegt also wirklich bei 3.358 Euro im 55. Lebensjahr. Nach Berechnung von MLP müsste sie bis dahin knapp 3.000 Euro monatlich ansparen, um diese Lücke zu schließen.

Das wird ihr jedoch nur möglich sein, wenn die Dividenden-Zahlungen weiterhin
regelmäßig fließen. Besonders kritisch ist hier – ebenso wie bei den anderen Kandidaten – die Zeit zwischen 55 bis 65.

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