Wissenswertes über Google Street-View

Der Online Panorama-Dienst Google Street View ist nun auch in Deutschland gestartet. Tausende verunsicherte Verbraucher sehen dies mit gemischten Gefühlen und stellen sich die Frage: Wird unser aller Privatleben jetzt zu einer Art „Peep-Show“, für jeden im Internet öffentlich zugänglich?

Was ist tatsächlich auf den dreidimensionalen Online-Stadtplänen zu sehen, welche Folgen ergeben sich dadurch für den einzelnen Bürger und wie lassen sich unerwünschte „Schnappschüsse“ auch jetzt noch, nach Ablauf der offiziellen Einspruchsfrist am 15. Oktober 2010, entfernen? „Laut Aussage des Google-Konzerns kommen bei Google Street View lediglich stationäre Bilder zum Einsatz, die in der Regel bereits mehrere Monate alt sind“, berichtet die D.A.S. Rechtsschutzversicherung.

Zudem hat sich Google dazu verpflichtet, noch vor Veröffentlichung des Bildmaterials jegliche Gesichter von zufällig aufgenommenen Passanten sowie Autokennzeichen automatisch unkenntlich zu machen. Wer nicht möchte, dass seine Wohnung oder sein Haus in das dreidimensionale Kartenmaterial von Google Street View aufgenommen wird, kann zudem einen „Antrag auf Unkenntlichmachung“ stellen. Für Bewohner der bereits „abfotografierten“ deutschen Großstädte Berlin, Bielefeld, Bochum, Bonn, Bremen, Dortmund, Dresden, Duisburg, Düsseldorf, Essen, Frankfurt am Main, Hamburg, Hannover, Köln, Leipzig, Mannheim, München, Nürnberg, Stuttgart, Wuppertal sowie Oberstaufen im Allgäu endete die von Google eingeräumte Einspruchsfrist zwar am 15. Oktober 2010.

Jedoch bietet Google fotografierten Personen weiterhin eine Möglichkeit zur Löschung von Bildern. Es ist jedoch davon auszugehen, dass sich dies nur auf problematische Bilder wie etwa kompromittierende Fotos oder Nacktfotos bezieht. Deren Entfernung kann auch nach deutschem Recht gefordert werden.

Pressemitteilung der D.A.S.

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