Wie werden Geldautomaten manipuliert?

Beim Automatenbetrug wird der Einzugsschacht des Geldautomaten so manipuliert, dass dieser die Karte einbehält. Der Kunde lässt die Karte dann meist nicht sofort sperren, weil er glaubt, sie von der Bank wiederzubekommen.

Die Bank ist aber gerade geschlossen. Am nächsten Werktag liegt die vermeintlich eingezogene Karte am Schalter nicht vor – stattdessen wurde unerlaubt Geld abgehoben. Zusammen mit der bereits ausgespähten Geheimnummer können die Täter dann das Konto ihres Opfers leer räumen. Skimming nennt man das heimliche Ausspähen von Kundendaten am Geldautomaten.  Hier sind verschiedene Vorgehensweisen bekannt.

Mitunter bieten die Täter ihre Hilfe an und empfehlen die Geheimzahl weitere Male einzugeben. Auch ein Ausspähen per Videokamera ist möglich. Manchmal hängen Zettel an den Automaten, auf denen mögliche Funktionsstörungen angekündigt werden: Im Falle einer Blockierung solle die PIN erneut eingegeben werden.

So bekommen die Täter Gelegenheit die PIN-Eingabe wiederholt zu beobachten. Nachdem sich der Kunde – unverrichteter Dinge – entfernt hat, entnehmen die Täter die Karte mit Hilfe einer technischen Vorrichtung.

Auch über aufgesetzte falsche Eingabetastaturen können die Täter an die PIN gelangen. Verstärkt werden auch winzige Lesegeräte am Geldautomaten oder an der Eingangstür der Bank angebracht, mit denen die Täter die Informationen des Magnetstreifens ausspionieren. So können sie neue Karten-Rohlinge programmieren und mithilfe der PIN das Geld der Kunden abheben.

Betroffene Kunden müssen das illegale Geldabheben sofort der  Bank melden, denn die ist in der Regel verpflichtet, den Schaden sofort zu ersetzen.

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