Wie finde ich eine günstige Versicherung?

Die Höhe der Beiträge richtet sich zunächst nach dem Fahrzeugtyp. Jedes Fahrzeug besitzt zwei Typklassen, eine für die Haftpflicht und eine weitere für die Kaskoversicherung. Bei der Einteilung spielen in erster Linie statistische Erhebungen eine Rolle. Sportwagen sind beispielsweise statistisch gesehen häufiger in Unfälle verwickelt als Limousinen mit ähnlicher Motorstärke, deshalb fahren sie auch in einer teureren Typklasse.

Ein weiterer Faktor bei der Beitragsbemessung ist der jeweilige Zulassungsbezirk. Zulassungsbezirke, die laut Statistik einen ähnlichen Schadenverlauf aufweisen, werden zu so genannten Regionalklassen zusammengefasst. Haftpflicht, Teil- und Vollkasko haben jeweils unterschiedliche Regionalklassen, weil die Schadensarten in den verschiedenen Regionen variieren.

Selbstverständlich werden auch individuelle Kriterien berücksichtigt, und zwar mit der Einteilung in Schadenfreiheitsklassen. Diese richtet sich nach dem Zeitraum der eigenen Fahrpraxis und der Zahl der bisherigen Unfälle. Für Haftpflicht- und Kaskoversicherung gibt es jeweils etwa 30 Schadenfreiheitsklassen, die allerdings voneinander unabhängig sind. Fahranfänger beginnen in der Regel bei Schadenfreiheitsklasse 0, was je nach Versicherung einem Beitragssatz von 230 bis 240 Prozent entspricht. Wer mindestens drei Jahre Fahrpraxis hat, wird bei der erstmaligen Zulassung eines Wagens normalerweise in Schadenfreiheitsklasse ½ – meistens 125 Prozent – eingestuft. Wer in Klasse 0 oder ½ fährt und einen Schaden verursacht, rutscht in die noch teureren Klassen S oder M. Jeweils zum 1. Januar erfolgt die Heraufstufung in eine höhere Schadenfreiheitsklasse, vorausgesetzt, man ist im vergangenen Jahr unfallfrei gefahren.

Frauen, Einzelfahrer, Garagenbesitzer oder Wenigfahrer können mit Rabatten rechnen, und zwar sowohl bei der Haftpflicht- als auch bei der Kaskoversicherung.

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