Welche Wünsche treiben die Deutschen an?

Die Mehrheit der Deutschen ist trotz Negativschlagzeilen über Finanzkrise und Konjunktureinbruch optimistisch, die eigenen Wünsche und Ziele verwirklichen zu können. Das ergibt eine erstmals durchgeführte repräsentative Umfrage des Marktforschungsinstitutes TNS Emnid im Auftrag des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR).

Demnach zeigen sich 67 Prozent der Befragten ausgesprochen zuversichtlich, ihre Wünsche – wenigstens zu einem Teil – wahrmachen zu können. Lediglich 15 Prozent glauben, dass ihre Vorhaben aufgrund einer Verschlechterung der eigenen wirtschaftlichen Situation auf der Strecke bleiben.

"Trotz anhaltender öffentlicher Diskussion über die Finanzkrise haben die Bürgerinnen und Bürger sich eine optimistische Einstellung bewahrt. Offensichtlich fühlen sich die meisten Menschen vom Abschwung nicht oder noch nicht betroffen.

Die Werte zeigen zudem, dass die Bürger ein hohes Vertrauen in die Fähigkeit der Regierung haben, die wirtschaftlichen Herausforderungen zu bewältigen", erläutert Uwe Fröhlich, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR).

Gefragt danach, wie die Wünsche am ehesten erreicht werden können, vertrauen die Deutschen vor allem auf die eigene Kraft. 39 Prozent aller Antworten lautet: "Ich werde im Beruf künftig mehr verdienen und so meine Ziele erreichen." 27 Prozent hoffen auf ihr Glück zum Beispiel durch einen Lottogewinn. 14 Prozent wollen zuerst ihre Bank zu Rate ziehen.

"Die Zuversicht der Deutschen in ihre eigenen Fähigkeiten ist bemerkenswert", so Fröhlich. "Überall dort, wo die Menschen Unterstützung bei der Realisierung ihrer Vorhaben wünschen, stehen die Genossenschaftsbanken bereit.

Mit rund 13.500 Bankstellen in Deutschland sind die Volksbanken und Raiffeisenbanken so nah am Kunden wie keine andere Bank. Für uns stehen die Wünsche und Bedürfnisse unserer Kunden im Mittelpunkt. In der Finanzkrise erwiesen sich die Kreditgenossenschaften zudem als stabiler Pfeiler der deutschen Kreditwirtschaft."

Bei der Auswahl ihrer Wünsche erwiesen sich die Deutschen als äußerst bescheiden. Ein Drittel der Befragten (33 Prozent) antwortete, sie seien zufrieden und wünschten sich, dass es möglichst vielen anderen auch so gehe. 26 Prozent sehnen sich nach mehr Ruhe und Gelassenheit. In der Gruppe der 40- bis 49-Jährigen erreicht dieser Wunsch mit 43 Prozent einen absoluten Spitzenwert.

Immerhin 9 Prozent der Befragten könnten sich einen längeren Auslandsaufenthalt vorstellen. Vier Prozent würden gern ein Jahr komplett aus ihrem Alltag aussteigen. Genauso viele gaben an, einen ganz neuen Beruf wählen zu wollen. In der Gruppe der 30- bis 39-Jährigen ist dieser Wunsch mit 15 Prozent am größten.

Bei den konkreten Wünschen rangiert die Vorsorge fürs Alter an erster Stelle. 32 Prozent der Befragten wünschen sich, so viel Geld zurücklegen zu können, dass sie im Alter gut leben können. Der Anteil der Frauen, die an später denken, ist hier mit 35 Prozent noch deutlich größer als der der Männer (29 Prozent). Große Anschaffungen wie ein neues Auto oder eine ausgedehnte Urlaubsreise stehen weniger in der Gunst der Befragten (9 beziehungsweise 7 Prozent).

Zur Umfrage

Das Marktforschungsinstitut TNS Emnid wurde vom BVR beauftragt, 501 Deutsche ab 14 Jahren zu ihren Wünschen, Bedürfnissen und Zielen zu befragen. Die Erhebung fand am 10. März 2009 statt.

Pressemitteilung des BVR

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