Verbraucherzentrale warnt Baufinanzierungsangeboten aus der Schweiz

Vor dem Angebot einer schweizerischen Finanzdienstleistungsgesellschaft zur Vermittlung von Hypothekendarlehen warnt die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. Durch auffallend niedrige Zinsen und ein scheinbar lukratives Finanzierung smodell werden Bauherren dazu verleitet, einen Darlehensvertrag abzuschließen, der ihren Finanzierung sbedarf um ein Vielfaches übersteigt.

Mit dem Darlehen wird zusätzlich eine Fondsbeteiligung finanziert, deren Ertrag nach nur 12 Jahren zur Tilgung des gesamten Darlehens dienen soll. Markus Lietz, Baufinanzierungsexperte bei der Verbraucherzentrale: „Deckt der Ertrag der Fondsbeteiligung nach Ablauf des Darlehens die Schulden nicht ab – wovon übrigens auszugehen ist – platzt die Finanzierung . Wir halten dieses Modell für eine höchst riskante Variante der Geldbeschaffung zum Immobilienkauf!“

Womöglich haben die Anbieter der unsoliden Baufinanzierungen gar nicht vor, Darlehen zu vergeben: Bevor der Darlehensvertrag zustande kommt, muss der Kunde zunächst eine Gebühr in Höhe von mehreren tausend Euro an einen schweizerischen Treuhänder überweisen. Lietz befürchtet, dass es dem Finanzdienstleister gar nicht um die Vermittlung des Darlehens geht, sondern alleine darum, die saftige Gebühr abzuzocken.

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