Thema Geld in jeder achten Familie tabu

Für mehr als die Hälfte der Deutschen (55 Prozent) ist das Elternhaus prägend, wenn es um die Einstellung zum Thema Geld geht. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag der comdirect bank.
Eltern sind damit beim Erwerb von Finanzkompetenz wichtiger als der/die Lebenspartner/in (31 Prozent), Freunde (10 Prozent) oder die Schule (5 Prozent). Viele Eltern (74 Prozent) führen ihre Kinder ganz bewusst an Finanzfragen heran. Allerdings gibt es noch immer etliche Erziehungsberechtigte, die das Thema lieber umgehen: Fast ein Viertel aller Eltern (22 Prozent) sagt, dass sie nur ungern mit dem Nachwuchs über Finanzen reden. Und in jeder achten Familie (13 Prozent) wird zu Hause generell nicht über Geld gesprochen. Bei einigen Themen herrscht besondere Zurückhaltung: 42 Prozent der Eltern verraten ihren Kindern nicht, wie hoch das eigene Einkommen ist, und 36 Prozent würden ihre Kinder nicht in Geldsorgen einweihen. Sind die Kinder erwachsen geworden, ist die Kommunikation offener: Rund 70 Prozent der 50- bis 65-Jährigen würden ihr Kind über das eigene Einkommen in Kenntnis setzen. Umgekehrt erzählen vier von fünf Bundesbürgern ihren Eltern (Mutter: 82 Prozent / Vater: 79 Prozent), wie viel sie in etwa verdienen.
Zur Datenbasis der Studie: Befragt wurden bundesweit 1.060 Personen zwischen 18 und 65 Jahren. Davon haben 485 Befragte mindestens ein Kind, das sechs Jahre oder älter ist.
(Pressemitteilung der comdirect bank)

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