Test: Fonds-Vermögensverwaltung schneiden schlecht ab

„Beim Risikomanagement hapert es“, dieses Urteil gab die Researchfirma Fonds Consult über die standardisierten Fonds-Depots der Banken ab. Nachgeprüft wurden in erster Linie die Angebote verschiedener Fonds-Vermögensverwaltungen der sechs Großbanken bzw. Banken gruppen mit einem Gesamtvolumen von über 20 Mrd. Euro.

Die Banken bieten ihren vermögenden Kunden eine Fonds-Vermögensverwaltung mit gewissen Risiko- bzw. Ertragsausrichtungen an. In der Regel gibt es drei „Offerten“: Für aktive Anleger mit hohem Anteil von Aktienfonds, für ausgewogene und defensive Depots mit neutraler Mischung. Je nach Börseneinschätzung können die Quoten für einzelne Fondsgruppen innerhalb bestimmter Grenzen schwanken. Aber genau das scheint, nach Aussagen der Researchfirma, in der Vergangenheit nicht der Fall gewesen zu sein.

Die Einstiegssumme der unterschiedlichen Angebote liegt in der Regel bei 15.000 Euro. Fast ständig setzen die Anbieter allerdings Fonds des eigenen Unternehmens bzw. ihrer Tochtergesellschaften ein. Den Kunden wird für die Leistung eine Gebühr in der Größenordnung von 1,5 % bis 2,0 % pro Jahr berechnet. Hätte man diese Tatsache auch noch in die Wertung einfließen lassen, wären die Noten noch deutlich schlechter ausgefallen, so Fonds Consult.

Ausgangspunkt der Benotung der Angebote waren die Performancevergleiche für verschiedene Zeiträume von einem bis zu fünf Jahren sowie eine Risikoanalyse über fünf Jahre. Im Konkurrenzumfeld schneidet die Hypo-Vereinsbank mit einem ¿Sehr Gut¿ für ihre so genannte Kombianlage am besten ab, die Deutsche Bank bekommt für ihr Topinvest dagegen nur ein „Ungenügend“.

Schreibe einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
* Pflichtfelder

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.