Tagesanleihe vom Staat immer gefragter

Die Finanzagentur der Bundesrepublik Deutschland brachte am 1. Juli 2008 mit der Tagesanleihe ein neues Produkt auf dem Markt. GELD kompakt hat bei der Finanzagentur nachgefragt und erstaunliche Zahlen für das Tagesgeld des Bundes erhalten.

Seit dem Start haben bereits rund 44.000 Anleger das jüngste Mitglied in der Produktfamilie der Bundeswertpapiere gekauft. Momentan ist das Bestandsvolumen der Tagesanleihe bei etwas über eine Milliarde Euro.

Der durchschnittliche Anlagebetrag von Privatkunden liegt derzeit bei rund 21.000 Euro. Bei den Angeboten der Finanzagentur rangiert die Tagesanleihe „sehr deutlich auf Platz 1, gefolgt von den Bundesschatzbrief Typ A und den einjährigen Finanzierungsschätzen“, sagt Boris Knapp, der Pressesprecher von der Finanzagentur.

Finanzkrise beschert Run auf die Papiere

Der Absatz der Tagesanleihe hat in den letzten zwei Wochen sprunghaft zugenommen. Bis Mitte September wurden geschäftstäglich im Durchschnitt zwischen sechs und zehn Millionen Euro Anteile der Tagesanleihe des Bundes verkauft. In den letzten 14 Tagen lag der Durchschnitt bei rund 40 Millionen. Und seit Anfang dieser Woche hat die Entwicklung noch einmal eine besondere Dynamik erlangt. „In den letzten zwei Tagen erreichten wir Absätze von jeweils rund 100 Millionen Euro pro Tag“, so Knapp.

Dieser Ansturm bleibt für die Kunden und vor allem die Mitarbeiter nicht ohne Auswirkungen. „Aktuell haben wir ein Aufkommen von durchschnittlich rund 30.000 Anrufversuchen pro Tag, 4.000 Posteingänge und gut 1.000 E-Mails zu bewältigen“, heißt es weiter.

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