Sparkassen lehnen staatliche Unterstützung von Kreditverbriefungen ab

Die Sparkassen sehen keinen Bedarf für die Ankurbelung des Verbriefungsmarktes mit staatlichen Bürgschaften. Solche Forderungen waren unter anderem von privaten Banken für Kredite an Kunden mit guter Bonität erhoben worden. Dr. Karl-Peter Schackmann-Fallis, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV), hielt derartigen Forderungen entgegen, dass es für Unternehmen mit guten Bonitäten ausreichend Finanzierungsmittel gebe. „Staatliche Bürgschaften für Verbriefungen von guten Unternehmenskrediten dienen vornehmlich der Renditesteigerung der beteiligten Banken. Dafür gibt es keine Rechtfertigung.“
Schackmann-Fallis rechnete vor, dass 42,6 Prozent der Kredite an deutsche Unternehmen und Selbständige von Instituten der Sparkassen-Finanzgruppe kommen. Dies entspreche einem Kreditvolumen von 453 Mrd. Euro. In den ersten neun Monaten 2009 haben Sparkassen Kreditfinanzierungen für Unternehmen aller Größenordnungen in Höhe von 45,2 Mrd. Euro zugesagt. Das seien 5,2 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
„Trotz des Konjunkturrückgangs steht bei den Sparkassen der Kredithahn offen. Wirtschaftlich sinnvolle Investitionen werden auch weiterhin finanziert. Die Sparkassen benötigen keinerlei Staatshilfen, um ihrem Kreditversorgungsauftrag vollumfänglich gerecht zu werden“, sagte Schackmann-Fallis. Bisher seien auch keine unerwarteten Kreditrisiken absehbar. (Pressemitteilung DSGV)

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