Allein 2006 wurden 2,4 Millionen neue Riester-Verträge abgeschlossen. Genauso viele Sparer müssen nun zum ersten Mal einen Zulagenantrag stellen.
Nach neuesten Daten sichern sich schon mehr als acht Millionen Menschen mit einem Riester-Vertrag staatliche Zulagen und Steuervorteile, wie das Internet-Portal www.ihre-vorsorge.de berichtet. Voraussetzung für den Zuschuss vom Staat ist das Ausfüllen eines Zulagenantrags.
Zwar haben Sparer bis zu zwei Jahre nach Abschluss des Vertrages Zeit, das Formular bei ihrem Anbieter einzureichen, doch ratsam ist das nicht – schließlich erwirtschaften die Zulagen auch Zinsen. Die Zentrale Zulagenstelle für Altersvermögen in Brandenburg zählt 4,5 Millionen Zulagenkonten. Bis Mitte November 2006 zahlte die Brandenburger Behörde Zulagen im Wert von über einer Milliarde Euro aus.
Sparer erhalten derzeit 114 Euro Grundzulage pro Jahr plus 138 Euro Kinderzulage für jedes kindergeldberechtigte Kind. Ab 2008 soll die Kinderzulage für alle Neugeborenen 300 Euro im Jahr betragen und die Grundzulage steigt auf 154 Euro, die Kinderzulage für vor 2008 geborene Kinder auf 185 Euro
Die vollen Zulagen erhält aber nur, wer einen bestimmten Prozentsatz seines Vorjahreseinkommens in einen Riester-Vertrag einzahlt und den Zulagenantrag abgeschickt hat. Die notwendigen Formulare erhalten Sparer in der Regel von ihre Bank, Versicherung oder Fondsgesellschaft zwischen Februar und Ende März zugesandt.
Viele Tipps rund um den Zulagenantrag, eine interaktive Ausfüllhilfe sowie einen Kurzfilm gibt es ab sofort unter www.ihre-vorsorge.de.
Für das Ausfüllen der Formulare brauchen Sparer in der Regel nicht viel: Die Riester-Vertragsunterlagen, ihre Sozialversicherungs- und Steuernummer, die „Meldung zur Sozialversicherung “ aus dem Vorjahr sowie gegebenenfalls die Kindergeldnummer, wenn eine Kinderzulage beantragt werden soll.
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