Rechtsschutzversicherung: Sichern Sie Ihr Recht

Streitigkeiten vor Gericht können teuer werden

Nicht jeder, der im Recht ist, kommt auch zu seinem Recht. Denn wenn es gilt, Ansprüche durchzusetzen, können enorme Kosten entstehen. Es ist ärgerlich, klein beizugeben, nur weil der Gang zu Gericht zu teuer ist. Rechtsschutzversicherungen kommen für diese Kosten auf – zumindest meistens.

Recht haben, heißt nicht, Recht bekommen

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Ein Nachbar pflückt Äpfel von Ihrem Baum – Sie klagen. Ihr Vermieter kündigt Ihre Wohnung wegen eines angeblichen Eigenbedarfs – Sie klagen. Ihr Chef feuert Sie fristlos – Sie klagen. Bei einem Verkehrsunfall brechen Sie sich ein Bein und wollen Schmerzensgeld – Sie klagen.

Jedes Jahr prozessieren Millionen Deutsche in solchen oder ähnlichen Fällen und müssen dafür zahlen. Für Anwalts-, Gerichts-, Sachverständigen- und Zeugenkosten gehen schnell einige tausend Euro drauf. Es gilt das Prinzip: Wer verliert, zahlt alles. Nur bei Arbeitsgerichten in der ersten Instanz muss jeder seine Kosten selbst tragen. Wer eine passende Rechtsschutzpolice sein Eigen nennt, ist fein raus. Dies trifft immerhin auf jeden zweiten Bundesbürger zu.

Rechtsschutzversicherungen zahlen im Versicherungsfall neben dem Honorar für den eigenen Anwalt auch Gerichtskosten, Sachverständigen- und Zeugenentschädigungen. Gegebenenfalls kommen noch Auslagen für einen Gerichtsvollzieher oder für den Prozessgegner hinzu.

Da die Versicherer jedoch eine Reihe von Rechtsstreitigkeiten gar nicht abdecken, ist der Versicherungsfall keineswegs so häufig gegeben, wie manche der Assekuranzen glauben machen wollen.

Auf den folgenden Seiten stellen wir Ihnen die gängigsten Rechtsschutzpolicen vor, damit Sie selbst sehen können, welche für Sie sinnvoll sind, wann Sie versichert sind und wie Sie im Schadensfall vorgehen sollten.