Postbank verleiht den 11. Finance Award

Bankgeschäfte zwischen Mensch und Maschine • Studierende aus Hamburg, Regensburg und Augsburg stellen die Preisträger

Die Siegerteams 2014

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Zum 11. Mal hat die Postbank am Freitag in Bonn den Finance Award verliehen, den mit 100.000 Euro höchstdotierten deutschen Hochschulpreis. 27 studentische Teams von Universitäten und Hochschulen aus Deutschland und Österreich haben teilgenommen und sich mit dem Thema „Banking 3.0 – Zwischen Digitalisierung und Mensch“ beschäftigt. Die Gewinner kommen von den Universitäten Hamburg, Regensburg und Augsburg.

„Die Auseinandersetzung mit diesem Thema hat auch für die Banken eine entscheidende Bedeutung“, sagte Frank Strauß, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Postbank AG und Schirmherr des Awards bei der Preisverleihung. „Es muss uns gelingen, den Megatrend der Digitalisierung damit zu verbinden, persönlich und vor Ort für unsere Kunden da zu sein. ‚Mensch und Maschine’ ist kein Gegensatz. Die Technik muss dazu da sein, den Bedürfnissen unserer Kunden noch besser gerecht zu werden, unterstrich Strauß. „Daran entscheidet sich nicht nur, wie die Menschen in Zukunft ihre Bankgeschäfte erledigen, sondern auch, welche Banken im umkämpften Markt für Privat-, Geschäfts- und Firmenkunden auf Dauer überleben werden. Die Preisträger haben das erkannt und auf hohem wissenschaftlichen Niveau und mit großer praktischer Relevanz Zukunftsstrategien entwickelt.“ Strauß betonte, dass die Postbank ihre marktführende Position im Direktbankgeschäft weiter ausbauen und mit ihrer Schlagkraft der Vor-Ort-Präsenz verbinden will.

Die Preisträger und ihre Ideen

Den ersten Rang mit einem Preisgeld von 50.000 Euro haben die Juroren an Benjamin Holstein, Alessandro Monaco und Alexander Nahr von der Universität Hamburg vergeben. Zusammen mit ihrem Dozenten Prof. Dr. Markus Nöth haben sie die Konkurrenz untersucht, die für Retailbanken von internetbasierten Dienstleistern außerhalb des Bankensektors ausgeht. Diese sogenannten FinTechs stellen bereits heute ernstzunehmende Konkurrenten in den Bereichen Kreditvergabe, Anlageberatung und Zahlungsverkehr dar. Wenn es den Retailbanken nicht gelingt, diese Ansätze in ihre Geschäftsmodelle zu integrieren, wird es für die Retailbank der Zukunft – so das Hamburger Team – langfristig nur einen Nachruf geben.

Der zweite Preis, dotiert mit 25.000 Euro, ging an die Universität Regensburg. Das Team um Prof. Dr. Gregor Dorfleitner, bestehend aus Ivan de Castro, Julia Kammler, Stephanie Schuster, Johannes Stoiber und Martina Weber hat den „Einfluss von weichen Faktoren im P2P-Lending“ analysiert. Am Beispiel der beiden marktführenden Vermittler von Peer-to-Peer (P2P)-Krediten, also direkten Krediten ohne Bankvermittlung, haben sie unter anderem herausgefunden, dass Rechtschreibfehler in der Beschreibung des Kreditprojektes potenzielle Geldgeber abschrecken und Kreditanfragen für sozial ausgerichtete Projekte nicht bevorzugt werden.

Über den dritten Preis und 15.000 Euro konnten sich Tobias Bienek, Anna Maria Oberländer, Cornelia Schilling und Christina Spriegel von der Universität Augsburg freuen. Die Studierenden entwarfen gemeinsam mit Prof. Dr. Hans Ulrich Buhl ein Konzept, wie Retailbanken ihr Geschäftsmodell unter Einbeziehung der Filialen so ausrichten können, dass sie auch in Zukunft mit Online-Anbietern und Nicht-Banken konkurrieren können.

Auch die nachfolgenden Teams auf den Plätzen vier und fünf erhielten Preisgelder. 7.500 Euro gingen an die Leopold-Franzens-Universität in Innsbruck und 2.500 Euro an die Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf. Ausgewählt wurden die Preisträger von einer neunköpfigen Jury aus Wissenschaft und Wirtschaft. Den Vorsitz hatte Prof. Dr. Erik Theissen von der Universität Mannheim.

Der Wettbewerb

Der Postbank Finance Award wird seit 2003 jährlich ausgeschrieben. Ziel ist es, unter dem Motto „Zukunft verstehen – Zukunft gestalten“ innovative und wissenschaftlich fundierte Antworten auf aktuelle finanzwirtschaftliche Fragen zu fördern. Mit dem Preis will die Bank Studierende aller Fachrichtungen ermutigen, sich mit aktuellen Fragen der Finanzwirtschaft zu beschäftigen. Darüber hinaus will sie den teilnehmenden Studierenden Anregung und Hilfestellung für die weitere Studien- und Karriereplanung bieten. Das Preisgeld fließt zu 70 Prozent in die Ausstattung der prämierten Hochschulen.

Weitere Informationen im Internet unter www.postbank.de/finance-award.

Pressemitteilung Postbank (04.07.2014)

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