Postbank-Studie: Die besten Regionen für den Immobilienkauf in Hessen

110 Quadratmeter-Wohnung in drei von vier Kreisen finanzierbar Darmstadt besticht durch exzellente Wertsteigerungschancen bei Immobilien

Wohneigentum ist in Hessen bezahlbar – nicht nur für Topverdiener. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Postbank Studie. In 23 von 26 Kreisen, von Kassel bis Kreis Bergstraße, finden auch Haushalte mit geringerem Nettoeinkommen eine finanzierbare 70-Quadratmeter-Wohnung. Für Bezieher mittlerer Einkommen ist in 77 Prozent der Regionen eine Eigentumswohnung mit 110 Quadratmetern finanzierbar. Auch bei den Wertsteigerungschancen kann sich Hessen sehen lassen. Die Stadt Darmstadt zählt im Land zu den Regionen mit besonders guten Bedingungen für werthaltige Immobilien.

Wo sich Durchschnittsverdiener eine 100 m²-Wohnung leisten können

Download Bild-Datei (JPG, 184 KB) Mittelgroße Stadtwohnungen in Kassel und Offenfach erschwinglich

Mit Kassel und Offenbach gibt es in zwei der fünf Großstädte Hessens bezahlbare Wohnungen von 70 Quadratmeter Wohnfläche. Dort beträgt die Finanzierungslast für Wohneigentum deutlich weniger als 40 Prozent des Haushaltsnettoeinkommens und liegt damit unterhalb der von Experten empfohlenen Belastungsgrenze. Selbst Wiesbaden und Darmstadt liegen nur knapp über dieser Grenze. „Wer in Kassel ein wenig mehr Erspartes zur Verfügung hat, kann mit einem mittleren Einkommen sogar eine finanzierbare 110-Quadratmeter-Eigentumswohnung finden“, sagt Georg Hoogendijk, Geschäftsführer der Postbank Immobilien GmbH. Nur in Frankfurt muss man für Durchschnittsverdiener und Haushalte mit mittleren Einkommen von einem schwierigen Immobilienmarkt sprechen. „Vergleicht man die Situation mit Hotspots wie München, ist die Lage allerdings längst nicht so überhitzt“, so Hoogendijk.

Darmstadt mit besseren Zukunftswerten für Immobilien als Frankfurt

Neben den Finanzierungskosten spielt die Aussicht auf Wertsteigerung eine zentrale Rolle beim Immobilienkauf. Auch hier überzeugen viele Regionen Hessens. Außerhalb Frankfurts bietet beispielsweise der Main-Taunus-Kreis exzellente Wertsteigerungsaussichten, genauso der Hochtaunuskreis. Die Topregion in Sachen Werthaltigkeit für Immobilien ist die Stadt Darmstadt. In Summe aller untersuchten Zukunftsfaktoren zu Arbeitsmarkt, Wettbewerb und Innovation sowie Wohlstand und sozialer Lage sticht die Technologiestadt hervor. Im bundesweiten Ranking aller 402 Kreise landet Darmstadt sogar auf Platz elf und bietet damit ähnlich gute Aussichten für werthaltigen Wohnraum wie Stuttgart und der Kreis Starnberg in Bayern. „Die Wohnkaufkraft in Darmstadt, sprich die Immobilienpreise im Verhältnis zum regionalen Einkommensniveau, ist vergleichbar mit Frankfurt. Aufgrund der exzellenten Zukunftsfaktoren, die Immobilie später mit Gewinn zu verkaufen, kann sich der Schritt zum Eigenheim dennoch rechnen“, sagt Georg Hoogendijk.

Immobilien-Top-Ten in Hessen Regionen mit dem besten Wertsteigerungspotenzial Darmstadt Frankfurt am Main Main-Taunus-Kreis Hochtaunuskreis Groß-Gerau Landkreis Offenbach Fulda Wiesbaden Gießen Main-Kinzig-Kreis Werra-Meißner-Kreis mit der größten Wohnkaufkraft

Wer statt an die Wohnung an ein Haus denkt, wird ebenfalls fündig. Für Haushalte mit einem geringeren Nettoeinkommen, ist in jedem zweiten Land- oder Stadtkreis in Hessen der Erwerb eines 100-Quadratmeter-Einfamilienhauses finanzierbar. In einigen Regionen sind auch größere Häuser erschwinglich. Dazu zählen Werra-Meißner-Kreis, Hersfeld-Rotenburg, Schwalm-Eder-Kreis, Waldeck-Frankenberg und Vogelsbergkreis. Im Werra-Meißner-Kreis reicht die Wohnkaufkraft, um ein Haus mit einer Fläche von 190 Quadratmetern zu finanzieren. Ein Stadthaus von rund 130 Quadratmetern, zum Beispiel in Kassel und Gießen, sind für Bezieher mittlerer Einkommen bezahlbar. Gute Bedingungen bietet zudem Fulda. „Der Landkreis hat den Vorteil, dass Käufer mit durchschnittlichen Einkommen bezahlbare Immobilien finden und gleichzeitig gute Aussichten auf eine Wertsteigerung der Immobilie vorfinden“, erläutert Postbank-Experte Hoogendijk.

Hintergrundinformationen zur Postbank-Studie „Wohneigentum 2014“

Wie sich die Werthaltigkeit von Immobilien bis 2025 entwickelt

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Das Wirtschaftsforschungsinstitut Prognos hat für die Postbank die Wohnkaufkraft in 402 deutschen Kreisen und kreisfreien Städten ermittelt. Für verschiedene Einkommensgruppen und Wohnungs-/Hausgrößen wurde untersucht, in welchen Regionen Deutschlands Wohnraum zur Miete und zum Kauf bezahlbar ist. Bezahlbar bedeutet, dass die Kaltmiete nicht mehr als 30 Prozent des Haushaltsnettoeinkommens beträgt und beim Kauf die Finanzierungslast maximal 40 Prozent des Haushaltsnettoeinkommens ausmacht. Die Annahmen sind konservativ gerechnet. Laut Statistischem Bundesamt liegt die Mietbelastungsquote in Deutschland durchschnittlich zwischen 20 Prozent und 25 Prozent. Beim Kauf orientiert sich der Wert für die Belastungsgrenze an dem, was Verbraucherzentralen empfehlen.

In einem zweiten Teil der Postbank-Studie wurden die Zukunftschancen aller 402 deutschen Kreise und kreisfreien Städte ermittelt und in den Index Werthaltigkeit Immobilien 2025 übertragen. Der Index besteht aus makro- und sozioökonomischen Indikatoren des Prognos Zukunftsatlas 2013 sowie weiteren regional erhobenen Kennzahlen, wie dem Wanderungssaldo der Leerstandsquote, der Zahl der Transferleistungsempfänger und Verbraucherinsolvenzen sowie einer Bevölkerungsprognose, einer Prognose zum Anteil der über 60-Jährigen an der Bevölkerung sowie der Arbeitsplatzdichte.

Pressemitteilung Postbank (27.08.2014)

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