Pollenflug: Allergiker fahren mit erhöhtem Unfallrisiko

Bonn, 4. April 2013: Wegen des langanhaltenden Winters erwarten Experten mit den ersten wärmeren Temperaturen einen besonders starken Pollenflug. Eine schlechte Nachricht für Millionen Allergiker, denn das bedeutet noch heftigeres Niesen, tränende Augen und starker Juckreiz. Norbert Stand, Schaden-Experte bei der Zurich Versicherung weist darauf hin: „Aufgrund der gesundheitlichen Auswirkungen des starken Pollenflugs, sind gerade die Autofahrer unter den Allergikern gefährdet. Da ihre Fahrtüchtigkeit durch die Symptome von Heuschnupfen oder gar durch Nebenwirkungen von Medikamenten stark beeinträchtigt werden kann, steigt für sie während der Pollensaison das Unfallrisiko.“

Schäden durch Niesanfall: Kfz-Haftpflicht greift ein

Gerade die unberechenbaren allergiebedingten Niesattacken sind während der Autofahrt besonders gefährlich. „Bei einem heftigen Niesanfall schließt der Fahrer automatisch mehrere Sekunden die Augen. Ein Szenario, das bei schnellem Tempo auf der Autobahn böse enden kann“, weiß Norbert Stand. „Kommt es durch diesen unwillkürlichen Niesanfall zu einem Unfall, entschädigt die Kfz-Haftpflichtversicherung. Bei Personenschäden könnte es strafrechtlich betrachtet allerdings zum Vorwurf der fahrlässigen Körperverletzung kommen.“

Sicherheitsabstand immer beachten

„Um plötzlichen Auffahrunfällen durch heftiges Niesen vorzubeugen, sollten Autofahrer grundsätzlich einen ausreichenden Sicherheitsabstand zum voraus-fahrenden Fahrzeug halten. Das gilt natürlich insbesondere für Heuschnupfenerkrankte, die um die möglichen Beeinträchtigungen während der Fahrt wissen,“ erklärt der Zurich Experte. So sollte die Entfernung zum Vordermann mindestens dem halben Wert der Fahrgeschwindigkeit entsprechen. Norbert Stand rät: „Um ein Gespür für den korrekten Abstand zu bekommen, gibt es eine einfache Hilfe: Der Autofahrer muss in der Lage sein, die Zahlen ‚einundzwanzig, zweiundzwanzig’ auszusprechen, bevor er selbst einen anvisierten Punkt passiert, den das Fahrzeug vor ihm gerade hinter sich gelassen hat.“

Pollenfilter regelmäßig wechseln

Allergiker sollten zudem regelmäßig vor Beginn der Flugsaison den Pollenfilter ihres Wagens wechseln lassen. Ist dieser nicht standardmäßig integriert, sollten sich Heuschnupfengeplagte schnellstmöglich einen Filter einbauen lassen. Dieser sorgt dafür, dass die lästigen Kleinflieger draußen bleiben. Fenster und Türen sollten selbstverständlich möglichst geschlossen bleiben und das Wageninnere sauber gehalten werden.

Gefahr durch Nebenwirkungen: Kaskoschutz gefährdet

Um die Pollenzeit so gut wie möglich zu überstehen, setzen viele Allergiker gezielt Heuschnupfenmedikamente ein, deren Nebenwirkungen das Fahrvermögen beeinträchtigen können. „Zwar helfen die Medikamente meistens recht gut, doch können sie gleichzeitig auch müde und schläfrig machen und damit das Reaktionsvermögen beeinflussen“, betont Stand. „Kommt es wohlwissend möglicher Nebenwirkungen dann zu einem Unfall, gefährden Allergiker ihren Kfz-Kaskoschutz und bleiben im schlimmsten Fall auf den Schadenkosten sitzen. Bei besonders heftigen Symptomen sollten Allergiker lieber ganz auf das Auto verzichten.“

Die Zurich Gruppe in Deutschland gehört zur weltweit tätigen Zurich Insurance Group. Mit Beitragseinnahmen (2012) von über 6,1 Mrd. Euro, Kapitalanlagen von mehr als 31 Mrd. Euro und knapp 6.000 Mitarbeitern zählt Zurich zu den führenden Versicherungen im Schaden- und Lebensversicherungsgeschäft in Deutschland. Sie bietet innovative und erstklassige Lösungen zu Versicherungen, Vorsorge und Risikomanagement aus einer Hand. Individuelle Kundenorientierung und hohe Beratungsqualität stehen dabei an erster Stelle.

Pressemitteilung Zurich Versicherung (Presse 2013)

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