Ohne PIN: Sparkassen sind Vorreiter bei kontaktlosem Bezahlen

Die Sparkassen-Finanzgruppe führt als erste Kreditinstitutsgruppe in Deutschland flächendeckend das kontaktlose Bezahlen mit der girocard ein: Ab dem zweiten Halbjahr 2011 statten die Sparkassen schrittweise ihre rund 45 Millionen SparkassenCards mit der neuen Bezahltechnologie aus. Kontaktlos bezahlen heißt: Die Karte muss nicht mehr in ein Kartenterminal gesteckt werden. Es reicht, sie vor ein entsprechendes Lesegerät zu halten. Die Zahlung erfolgt in Sekundenschnelle. Unterschrift oder PIN-Eingabe sind nicht mehr nötig. Die Wartezeiten an der Kasse verkürzen sich damit um bis zu 25 Prozent.

Das kontaktlose Bezahlen eignet sich vor allem bei kleineren Beträgen. Hier ist der Bargeldanteil im Handel noch überdurchschnittlich hoch. Die Möglichkeiten für Einsparungen und Beschleunigungen sind daher besonders groߓ, sagte Bernd M. Fieseler, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV).

Vorreiterprojekt bei der Kontaktlos Technologie ist die BayArena Card. Sie wird seit der Fußballbundesliga-Saison 2009/2010 im Rahmen einer Kooperation von Bayer Leverkusen und der Sparkasse Leverkusen – als kontaktloses Zahlungsmittel in der BayArena, als Dauerkarte mit Zutrittslegitimation und als Mitgliedsausweis für den Bayer 04-Club genutzt.

In Kürze startet das zweite Leuchtturmprojekt der Sparkassen-Finanzgruppe: Der Handball-Bundesligist Frisch Auf Göppingen wird in Zusammenarbeit mit der Kreissparkasse Göppingen in seinem Heimstadion, der EWS-Arena, die kontaktlose FrischAuf Fankarte“ einführen. Mit dem MedicalPark hat sich zudem ein großer Anbieter von Privatkliniken in Deutschland entschieden, kontaktloses Bezahlen auf Basis der Sparkassen-Lösung in seinen Kliniken einzuführen.

Auch der Handel zeigt Interesse am kontaktlosen Bezahlen. Die Sparkassen-Finanzgruppe führt mit mehreren bundesweiten Filialisten, etwa aus dem Lebensmittel- und Drogeriehandel, Gespräche über einen flächendeckenden Einsatz der Kontaktlos-Technologie. Mit der Akzeptanz von Kontaktlos-Zahlungen könnten Handelsunternehmen vor allem die durch Kleinbeträge verursachten Münzberge und deren kostspieligen Umtausch vermeiden.

Wir sehen eine Vielzahl von neuen Einsatzgebieten in Branchen, die in kurzer Zeit viele Bargeldzahlungen abwickeln müssen“, sagte Bernd M. Fieseler. Dazu gehören sowohl Handelsunternehmen mit einem großen Anteil niedriger Bons, aber auch Veranstaltungsorte wie zum Beispiel Sport-Arenen oder Mehrzweckhallen, Kantinen und Mensen in Unternehmen, Schulen und Universitäten. Aber auch Festivals und andere Großveranstaltungen, Vergnügungs- und Tierparks, Schnellrestaurants oder Cafés können von dem neuen Bezahlverfahren profitieren.“

Pressemitteilung des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes

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